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Sonntag, 3. März 2013

Türkische Nazis zu Gast bei Mercedes

Die TAZ berichtetet vor einiger Zeit über die Einladung eines türkischen Politikers der rechtsextremistischen Partei MHP ("Ülkücü" bzw. "Graue Wölfe") zu einem Seminar des Betriebsrats von Mercedes-Benz. Eine weitergehende Aufklärung oder Stellungnahme zu dem Sachverhalt erfolgte seitens Daimler bis heute nicht. 
Die Medien berichteten über diesen Vorfall nicht. Ist das ein Anzeichen dafür, dass der türkische Rechtsextremismus  allgemein akzeptiert zu sein scheint in Deutschland? 
„Es sind türkische Nazis“, sagt Cindi Tuncel, Bürgerschaftsabgeordneter der Linksfraktion. „Es ist gefährlich und erschreckend, dass ihnen mit Firmengeldern ermöglicht wird, rechtes Gedankengut zu propagieren.“ Die MHP hetze gegen Aleviten, gegen Kurden, gegen Minderheiten. In einem Schreiben, das sechs kurdische und alevitische Verbände aus Bremen unterzeichnet haben, heißt es: „Der Rassismus in Deutschland wird gefördert, wenn ein MHP-Vertreter türkische Kollegen/Innen von Mercedes-Benz mit seiner Ideologie indoktriniert.“ Sie verlangen eine Erklärung von der IG Metall, warum Vural eingeladen wurde."

Drei Halbmonde für einen Stern
http://www.taz.de/Graue-Woelfe-zu-Gast-bei-Mercedes/!110755/

Mittwoch, 8. August 2012

Türkische Jugendliche im Netz der Rechtsextremisten

Türkische Jugendliche in Deutschland und Österreich tragen vermehrt die Symbole der Grauen Wölfe ("Ülkücü"), bekennen sich zur türkischen Rechtsextremisten-Szene, heben den Arm zum Wolfsgruß, äußern sich hasserfüllt gegen Armenier, Aleviten, Kurden oder Israel, doch außer einigen alamierenden Pressemeldungenn passiert nichts. Die sonstigen Reaktionen die folgen, wenn deutsche Jugendliche sich zur rechten Skinhead oder Rechtsradikalen-Szene bekennen, bleiben aus.
Es scheint so, als seien deutsche Jugendliche schützenswerter als Türkische oder der türkische Rechtsextremismus eine politische Rassenideologie der privilegierten Art. Man kann es so oder so sehen.
"Manche sagen, wir sind Faschisten. Aber das stimmt nicht. Wir sind dazu da, den Islam zu verbreiten und für die Türkei zu kämpfen“, sagt er. Das wisse er aus den Geschichtsstunden, die der "Chef“ der Moschee hält.... Er will "Ruhe in unserem Land“ und meint ein "großtürkisches Reich“, in dem weder Armenier Platz haben - "die respektieren unsere Religion nicht“ - noch Kurden, die für einen eigenen Staat kämpfen: "Raus damit!“ Üble Mächte ortet er auch außerhalb. Israel zum Beispiel. "Wer meine Brüder tötet, ist mein Feind“, sagt Ahmed.
Der Idee eines rassisch reinen Türkentums verfallen längst nicht mehr nur eingeschriebene Vereinsmitglieder. Extremismusforscher warnen seit geraumer Zeit vor einem frei vagabundierenden Nationalismus. Hassvideos, rassistische Verhetzung bis hin zu Mordaufrufen im Internet und Rapper, die zu brutalen Beats "Kurde verreck“ texten, liefern unerschöpfliche Nahrung. Sowohl einheimische Rechte als auch ihre türkischen Pendants rekrutieren den Nachwuchs stark über Musikszenen und Konzerte..."

Rudelbildung: Junge Austro-Türken und die Grauen Wölfe
 http://www.profil.at/articles/1232/560/337496/rudelbildung-junge-austro-tuerken-grauen-woelfe