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Sonntag, 3. März 2013

Türkische Nazis zu Gast bei Mercedes

Die TAZ berichtetet vor einiger Zeit über die Einladung eines türkischen Politikers der rechtsextremistischen Partei MHP ("Ülkücü" bzw. "Graue Wölfe") zu einem Seminar des Betriebsrats von Mercedes-Benz. Eine weitergehende Aufklärung oder Stellungnahme zu dem Sachverhalt erfolgte seitens Daimler bis heute nicht. 
Die Medien berichteten über diesen Vorfall nicht. Ist das ein Anzeichen dafür, dass der türkische Rechtsextremismus  allgemein akzeptiert zu sein scheint in Deutschland? 
„Es sind türkische Nazis“, sagt Cindi Tuncel, Bürgerschaftsabgeordneter der Linksfraktion. „Es ist gefährlich und erschreckend, dass ihnen mit Firmengeldern ermöglicht wird, rechtes Gedankengut zu propagieren.“ Die MHP hetze gegen Aleviten, gegen Kurden, gegen Minderheiten. In einem Schreiben, das sechs kurdische und alevitische Verbände aus Bremen unterzeichnet haben, heißt es: „Der Rassismus in Deutschland wird gefördert, wenn ein MHP-Vertreter türkische Kollegen/Innen von Mercedes-Benz mit seiner Ideologie indoktriniert.“ Sie verlangen eine Erklärung von der IG Metall, warum Vural eingeladen wurde."

Drei Halbmonde für einen Stern
http://www.taz.de/Graue-Woelfe-zu-Gast-bei-Mercedes/!110755/

Donnerstag, 10. Januar 2013

"Hinter der türkischen Sprache verstecken"

 "Rechtsextremismus gibt es jedoch nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch unter den Bürgern türkischer Herkunft. Das Pendant zur NPD sind auf der türkischen Seite die Grauen Wölfe. Auch sie verehren Adolf Hitler und vertreten eine ethnisch-rassistisch-nationalistische Ideologie.
Unter den Vertretern der Islamverbände spricht einzig Ali Dogan diesen Punkt an. Er ist Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. "Wenn der Staat gegen Rechtsextremismus in der Gesellschaft vorgehen will, darf er nicht nur die NPD verbieten, sondern sollte auch ein Verbot der türkisch-nationalistischen Grauen Wölfe prüfen", sagt Dogan. "Da wären wir ohne Wenn und Aber dabei."
Es sei ein Fehler, die Grauen Wölfe einfach aus der aktuellen Diskussion auszublenden, die eine den Neonazis vergleichbare Jugendarbeit betrieben. In vielen Moscheevereinen seien die Grauen Wölfe aktiv. Bundesweit zählten sie mehrere Tausend Sympathisanten.

Hinter der türkischen Sprache verstecken

"Anders als die NPD-Vertreter werden die Grauen Wölfe zu Tagungen eingeladen und sind Gesprächspartner der großen deutschen demokratischen Parteien", sagt Dogan.
Den deutschen Politikern sei dabei nicht bewusst, mit wem sie es zu tun hätten, da sich die Grauen Wölfe hinter ihrer türkischen Sprache versteckten. "Was auf Deutsch verbreitet wird, unterscheidet sich erheblich von dem, was sie auf Türkisch sagen", sagt der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde.
Wie deutsche Rechtsextremisten werden auch die Grauen Wölfe vom Verfassungsschutz beobachtet."
http://www.welt.de/politik/article112394059/Ein-NPD-Verbot-ist-den-Islamverbaenden-nicht-genug.html

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Türkischer Rechtsextremismus in Österreich

In Österreich und Deutschland scheinen die Probleme mit dem türkischen Rechtsradikalismus ähnlich gelagert zu sein. Mangelndes Wissen, mangelnde Sensibilität und noch dazu die falschen Ansprechpartner aus der Zuwanderergemeinschaft erschweren die nötige Information über die "Szene". 

Wenn in Deutschland selbst türkischstämmige Abgeordnete und sog. "Multiplikatoren" unbekümmert Vereine der türkischen Rechtsradikalen besuchen und deren Ideologie und Gesinnung herunterspielen, wird es besonders kritisch. In NRW gibt es hierfür genug Beispiele.

"Die Faschisten sind hier meist in Vorfeldorganisationen wie Kultur- oder Sportvereinen organisiert", sagt Schmidinger. Besonders junge Männer mit türkischem Migrationshintergrund und ohne Zukunftsperspektiven seien für die rechtsradikalen Ideen anfällig. 

[...] 

"Schörkhuber und Schmidinger warnen jedoch davor, dass die türkischen Rechtsextremen zu wenig ernst genommen und verharmlost würden. Dabei würden sie auf die Jugendlichen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss ausüben. Lokalpolitiker würden wegen einer potenziellen Wählerschaft den Kontakt mit türkischen Vereinen suchen, die der extremen Rechten nahe­stehen."
Rechtsextremismus: Graue Wölfe im Schafspelz
http://kurier.at/nachrichten/oberoesterreich/4512638-rechtsextremismus-graue-woelfe-im-schafspelz.php

Freitag, 31. August 2012

Rechtsextreme Türken im Visier

"Mit-Unterzeichnerin Doris Michel-Himstedt von der örtlichen SPD bringt ihr Engagement auf den Punkt: "Sie haben sich nie von den Gedanken ihres Gründers Alparslan Türkes distanziert und wollen alle Turkvölker in einem Reich vereinen. Vor diesen im Kern faschistoiden Gedanken habe ich Angst (...)
Beim Landesamt für Verfassungsschutz kennt man die Doppelstrategie der Grauen Wölfe, sich nach außen integrationsoffen zu zeigen und für Völkerverständigung und Freundschaft einzutreten und nach innen für die eigene aggressive Ideologie zu werben. "

Rechtsextreme Türken im Visier
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_45918959

Mittwoch, 8. August 2012

Türkische Jugendliche im Netz der Rechtsextremisten

Türkische Jugendliche in Deutschland und Österreich tragen vermehrt die Symbole der Grauen Wölfe ("Ülkücü"), bekennen sich zur türkischen Rechtsextremisten-Szene, heben den Arm zum Wolfsgruß, äußern sich hasserfüllt gegen Armenier, Aleviten, Kurden oder Israel, doch außer einigen alamierenden Pressemeldungenn passiert nichts. Die sonstigen Reaktionen die folgen, wenn deutsche Jugendliche sich zur rechten Skinhead oder Rechtsradikalen-Szene bekennen, bleiben aus.
Es scheint so, als seien deutsche Jugendliche schützenswerter als Türkische oder der türkische Rechtsextremismus eine politische Rassenideologie der privilegierten Art. Man kann es so oder so sehen.
"Manche sagen, wir sind Faschisten. Aber das stimmt nicht. Wir sind dazu da, den Islam zu verbreiten und für die Türkei zu kämpfen“, sagt er. Das wisse er aus den Geschichtsstunden, die der "Chef“ der Moschee hält.... Er will "Ruhe in unserem Land“ und meint ein "großtürkisches Reich“, in dem weder Armenier Platz haben - "die respektieren unsere Religion nicht“ - noch Kurden, die für einen eigenen Staat kämpfen: "Raus damit!“ Üble Mächte ortet er auch außerhalb. Israel zum Beispiel. "Wer meine Brüder tötet, ist mein Feind“, sagt Ahmed.
Der Idee eines rassisch reinen Türkentums verfallen längst nicht mehr nur eingeschriebene Vereinsmitglieder. Extremismusforscher warnen seit geraumer Zeit vor einem frei vagabundierenden Nationalismus. Hassvideos, rassistische Verhetzung bis hin zu Mordaufrufen im Internet und Rapper, die zu brutalen Beats "Kurde verreck“ texten, liefern unerschöpfliche Nahrung. Sowohl einheimische Rechte als auch ihre türkischen Pendants rekrutieren den Nachwuchs stark über Musikszenen und Konzerte..."

Rudelbildung: Junge Austro-Türken und die Grauen Wölfe
 http://www.profil.at/articles/1232/560/337496/rudelbildung-junge-austro-tuerken-grauen-woelfe

Dienstag, 24. Juli 2012

Seminar zum türkischen Rechtsextremismus in Deutschland

Einladung zum Tages-Seminar
 
Türkischer Rechtsextremismus in Deutschland: Geschichte, Vernetzung und Jugendkultur der Grauen Wölfe
Ist die Einwanderungsgesellschaft auf dem türkischen rechten Auge blind?
Betrachtet man die türkisch-nationalistische Szene in Deutschland und die Reaktionen auf diese von Politik und Gesellschaft in der Bundesrepublik, muss man befürchten: Ja. Türkische Migranten_innen und Mitbürger_innen am politischen rechten Rand zu verorten, stellt Demokrat_innen oft in eine Ecke mit Ausländerfeinden und Multikultihasser_innen. Dabei wird offenbar, dass „Szene" dieses Phänomen in der Bundesrepublik nicht treffend umschreiben kann. Die Strukturen und Gedanken des türkischen Rechtsextremismus, von Nationalismus bis zu Panturkismus und faschistoider Ideologie sind längst in der Mitte der Migrant_innengesellschaft präsent – ob verdeckt oder offen.
Wir beleuchten in unserem Seminar die Wurzeln der rassistischen und nationalistischen Ideologien aus der Türkei, ihren Weg nach Europa, ihre Vernetzung und aktuelle Verortung in Migrantenverbänden, deutschen Parteien und Jugendorganisationen. Ein wichtiger Schlüssel für den Weg in den Mainstream ist für die Ülkücüs (Idealisten) bzw. Bozkurtlar (Graue Wölfe) Jugendarbeit und Musik. Gibt es Programme gegen diese Normalisierung des Rechtsextremismus in türkischen Communities, welche Gefahr geht von ihnen aus für die demokratische Einwanderungsgesellschaft insgesamt und warum ist dies nur bedingt Thema für den Verfassungsschutz? Diese Themen werden wir anhand von Musik- und Filmmaterial zusammen mit den Teilnehmer_innen diskutieren.

Die Veranstaltung ist kostenlos im Rahmen der interkulturellen Woche.
Zeit: 26. September 2012, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort: einewelthaus Magdeburg, Schelling Str. 3-4, 39104 Magdeburg
Referenten: Dr. des. Mieste Riecke-Hotopp & N. Alphan Tuncer, MSc (Zweiheimisch – Institut für Integrationsforschung Berlin)

Anmeldung und Kontakt:Janine Weidanz, Laura Schrader, .lkj) Sachsen-Anhalt e.V.
Liebigstr. 5, 39104 Magdeburg
Tel: 0391.24 45 163, Fax: 0391.24 45 170

Mail: janine.weidanz@jugend-lsa.de www.pathfinder-lsa.de
Die Veranstaltung wird unterstützt aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.