Sonntag, 2. September 2012

Ungarn schämen sich für Premierminister

Viele Ungarn schämen sich für ihren korrupten Premierminister.
Er ließ sich  korrumpieren, beschädigte Ungarns Ansehen und setzte sich über jegliches Recht hinweg. Nunmehr macht ein Dokument des aserbaischanischen Justizministeriums die Runde,  das wohl darlegen soll, er sei getäuscht worden.
Also ein Gaukler ist er auch noch! Nur, wer soll darauf hereinfallen? Die Ungarn sind feine Menschen. Sie sollten ihn nicht davonkommen lassen.

Auf Facebook hat sich längst eine ungarische Gruppe gegründet, die sich für ihren korrupten Premierminister entschuldigt. Chapeau!
Hey Armenia, sorry about our Prime Minister


Tüm Ermeni halkından özür diliyorum; Macar Armenolog Hükümetinin attığı adımdan ötürü utanıyor


Ես ներողություն եմ խնդրում ողջ հայ ժողովրդից. Հունգարացի հայագետը ամաչում է իր Կառավարության քայլի համար

Hintergrund:

Am 19. Februar 2004 ermordete der aserbaidschanische Offizier Ramil Safarow im Zuge einer NATO-Konferenz, den armenischen Offizier Gurgen Margarjan mit einer Axt. Safarov war in das Hotelzimmer des armenischen Offiziers eingedrungen und hatte den schlafenden Margarjan mit einer Axt den Schädel gespalten. Die ungarische Polizei bezeichnete damals die Tat als besonders heimtückisch (siehe auch http://www.aga-online.org/news/detail.php?locale=de&newsId=1). Nur acht Jahre später lieferte Ungarn den gerichtlich verurteilten Mörder Safarow an sein Heimatland Aserbeidschan aus, wo Präsident Alijew Safarow umgehend amnestierte. In der aserbeidschanischen Gesellschaft sowie in türkisch-nationalistischen Kreisen wird er schon lange als Held und Vorbild gefeiert – Genoziddrohungen gegen Armenier im Internet berufen sich auf Safarows ungeheuerliche Tat. Der Auslieferung ging ein finanzieller Deal zwischen den Staaten Aserbeidschan und Ungarn voraus. Baku versprach ungarische Staatsanleihen in Höhe von 3 Milliarden Euro zu erwerben. 

 

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