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Montag, 27. Juli 2015

Damals hießen sie Hizbullah. Heute ISIS.

Kürzlich wurde der ISIS-Strippenzieher in Istanbul, Ebu Hanzala, im Zuge der landesweiten angeblichen ISIS-Operationen, zur Vernehmung in die Polizeiwache geladen. 

Wer ist dieser Ebu Hanzala? 

Die Antwort führt uns in die dunklen Zeiten der 1990er als im Zuge der sogenannten Kontra-Guerilla-Aktionen Ankaras gegen die PKK massenhaft Kurden in den Ostprovinzen des Landes "verschwanden" und auf Mülldeponien, in Säure zersetzten Brunnen. in Gewässern oder einbetoniert  in Kellergewölben unter Massengräbern auftauchten.  

Nur die wenigsten Leichen konnten identifiziert werden. Meistens handelte es sich um kurdische Journalisten, Rechtsanwälte, Menschenrechtler oder einfache Bürger, die zur Verbreitung von Angst und Terror ermordet wurden. 

Für die Taten waren die eigens zur Verfolgung und Terrorisierung der kurdischen Bevölkerung gegründeten Terrororganisationen Hizbullah und JITEM verantwortlich. Es handelte sich um paramilitärische Einheiten der Gendamerie und des Geheimdienstes MIT - auch als sog. "tiefer Staat" bezeichnet - die mehrheitlich aus sunnitischen (schafiitischen) Kurden bestand und speziell in Folter- und Terroraktionen geschult waren. Ankara - damals noch von den Kemalisten beherrscht - erteilte diesen Todesschwadronen einen Freischein für Folter, Mord und Terror an der kurdischen Bevölkerung. 

Foltermethode der türk. Hizbullah als "Domuz bagi" bekannt
Erst als diese paramilitärischen Einheiten sich verselbstständigten und türkische Imame, Politiker und Unternehmer zu erpressen begangen, sowie gegen die neue aufstrebende politische Kraft der AKP agitierten, setzte die neue politische Macht unter der AKP dem mörderischen Treiben in den ersten Jahren ihrer Regierungszeit ein Ende. Die kemalistischen Offiziere in Militär und Geheimdienst wurden durch AKP-Getreue ausgewechselt, die paramilitärischen Einheiten aufgelöst und ihre Anführer als "tiefer Staat" und "parallele Putsch-Strukturen" verfolgt. 

Die Verantwortlichen wurden allerdings nie zur Rechenschaft gezogen, sondern vielmehr während der U-Haft - die in der Türkei mehrere Jahre betragen kann - geläutert und AKP-konform wieder freigelassen. 

Bei einem der Freigelassenen handelt es sich um den Vater des türkischen ISIS-Drahtziehers Ebu Hamzala. Sein bürgerlicher Name lautet Halis Bayancuk. Sein Vater ist niemand anderer als der damalige Chef der paramilitärischen Geheimorganisation Hizbullah - sein Name: Hacı Bayancuk . 

"İstanbul’da gözaltına alınan Ebu Hanzala kod adlı Halis Bayancuk, ‘terör’ün yabancısı değil… Ebu Hanzala, IŞİD terör örgütüne yönelik operasyonda yakalanan Halis Bayancuk, 15 yıl önce gerçekleştirilen katliamlarla Türkiye’yi kan gölüne çeviren Hizbullah’ın liderlerinden Hacı Bayancuk’un oğlu çıktı!
Türkiye 17 Ocak 2000’de Beykoz’daki lüks villaya yapılan Hizbullah operasyonu sonrasında bir dizi vahşetle tanıştı. Operasyonda terör örgütü Hizbullah’ın Türkiye sorumlusu Hüseyin Velioğlu ölü ele geçirilmişti. Evdeki dokümanlar, katliamları ortaya çıkardı. Örgüt, o güne kadar hiç görülmemiş işkence yöntemleriyle, yüzlerce kişiyi öldürüp hücre evlerinin bodrumuna gömmüş ve üzerine beton dökmüştü. Bu infazlar kanımızı dondurmuştu. Ebu Hanzala işte Hacı Bayuncuk’un oğludur!!"
Ebu Hanzala bakın kimin oğluymuş?
http://www.yorgoderki.com/2015/07/ebu-hanzala-bakin-kimin-ogluymus/

"Diese in den 80er Jahren im Umfeld von islamischen Buchläden in Amed (Diyarbakır) entstandene sunnitische Organisation, die keine Verbindung zur gleichnamigen schiitischen Widerstandspartei im Libanon hat, bildete während der 90er Jahre einen integralen Bestandteil der türkischen Konterguerilla. Sie wurde vom türkischen Staat systematisch als Gegengewicht zur Arbeiterpartei Kurdistans PKK gefördert. [s. a. KR 154, S. 10 ff.] Mit blankem Terror gingen ihre Todesschwadronen in kurdischen Städten [...], in denen die Massenaktionen der PKK besonders weit entwickelt waren, gegen die zivilen Aktivisten der Befreiungsbewegung, aber auch gegen Anhänger gemäßigter islamischer Strömungen vor. 
Vermutlich gingen Tausende dieser Morde „unbekannter Täter“ auf das Konto der Hizbullah-Killerkommandos, die unter dem wachsamen Blick und dem Schutz des Staates agieren konnten. Ermordet wurden so unter anderem der Abgeordnete der prokurdischen Demokratiepartei DEP, Mehmet Sincar [...] sowie die islamische Feministin Konca Kuris. Auffällig bei den Aktionen der Hizbullah war, dass sie sich niemals gegen staatliche Einrichtungen gerichtet hatten und in der Regel tagsüber – oft in Anwesenheit der staatlichen Sicherheitskräfte – stattfanden. Doch zunehmend geriet die Hizbullah in der zweiten Hälfte der 90er Jahre außer Kontrolle des Staatsapparates.
Deutschland als Hinterland für türkische Hizbullah-Konterguerilla
http://www.nikolaus-brauns.de/turkische_Hizbullah_Deutschland.htm

"Grausige Leichenfunde wecken den Verdacht, dass sich Ankara im Krieg gegen die Kurden von religiösen Psychopathen helfen ließ
[...] 
Details des Massenmords haben auch die nach 15 Jahren Berichterstattung über den Kurdenkrieg abgestumpften türkischen Zeitungsleser geschockt. Denn der Zustand der Opfer entlarvt die pathologische Grausamkeit der Täter. Einigen Toten waren Arme und Beine abgeschnitten worden, anderen hatten die Mörder Nägel in den Schädel geschlagen. Fast alle Leichen waren nackt, manche der Opfer wurden einbetoniert, andere lebend begraben.
Abweichler aus den eigenen Reihen, so berichten die Ermittler, haben die Gottesterroristen erstickt und erdrosselt; "äußere Feinde", Kurdenpolitiker, Geschäftsleute und Journalisten, seien mit einem Schuss in den Nacken hingerichtet worden.
Teuflischer Pakt
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15561335.html

Samstag, 25. Juli 2015

Ankaras "ISIS-Operationen" entpuppen sich als FAKE


Vollmundig erklärte der türkische Premier, Ahmed Davutoglu, Ankara, dass die Türkei seine Grenzen durch die militärischen Operationen der letzten zwei Tage gebannt habe. Sämtliche Zielobjekte seien zu 100 % eliminiert worden. Jeder, der sich der türkischen Grenze nähere und dort operiere, werde demnächst mit härtesten Reaktionen rechnen. 

Ist dies eine Drohung gegen die ISIS oder gegen die Kurden, die ihren Angehörigen auf der syrischen Grenze zu Hilfe eilen wollen? 

Die landesweiten "Terroroperationen" lassen letzteres vermuten, denn diese entpuppen sich beim näheren Hinsehen als erbitterte Aktion gegen kurdische Aktivisten, HDP-Mitglieder und die türkische Linke, hier insbesondere gegen die Aktivisten der demokratischen Gezi-Bewegung. 

Während Mitglieder der neuen demokratischen türkischen Zivilbewegung mit brutaler Gewalt festgenommen und in Handschellen abgeführt werden (beispielhaft: Bild links), wurde der Schleuser und ISIS-Rekrutierer, Ebu Hansala, (Bild rechts) in Fatih/Istanbul in respektabler Pose zum Verhör begleitet und wieder entlassen. 

Des Weiteren erfolgten die Luftschläge der türkischen Luftwaffe fast ausschließlich auf kurdische Ziele im Irak und Syrien. 

Davutoglu ließ in seiner gestrigen Stellungnahme auch keine Zweifel daran, dass Ankara die PKK aka die Kurden als eine größere Bedrohung ansehe als die ISIS. "Denn die PKK", so erklärt Davutoglu, habe "zwei Polizisten in Urfa" getötet und "öffentliche Einrichtungen" angegriffen.   

Die Ermordung 32 kurdischer Jugendlicher in Suruc ließ er derweil unter den Tisch fallen.

"Cumhuriyet titelt: Doppelstandards bei Verhaftungswelle gegen ISIS, PKK und [linksradikale] DHKP-C" 
Fotoserie - IŞİD, PKK ve DHKP-C operasyonunda çifte standart
"Ankara ist nun bemüht, die Razzien verschwörungstheoretisch als einen Schlag gegen einen vermeintlichen »Parallelstaat« darzustellen. »Worum es tatsächlich geht, ist, dass die Regierung sich vor der Dynamik der linken Bewegung nach Suruc fürchtet. Sie will die Eskalation. Erdogan will den Bürgerkrieg«, erklärte ein linker Aktivist aus Istanbul, der anonym bleiben wollte, gegenüber junge Welt. Unmittelbar nach den Razzien kam es erneut in mehreren Stadtteilen Istanbuls zu Auseinandersetzungen zwischen der Bevölkerung und der Polizei."
Erdogan sucht Eskalation
https://www.jungewelt.de/2015/07-25/034.php

"Bununla ilgili planlamalar yaparken, PKK’nın bir çok ilde araç yakmaları dışında Adıyaman’da bir askerimizi şehit etmesi, Ceylanpınar’da iki polisimizi şehit etmesi ve bunu küstahça alçakça üstlenmesi ve arkasından da Diyarbakır’da bir polisimizi şehit etmesi. Burada PKK’nın ve IŞİD’in terör eylemleri arasında neredeyse paralellik var."
Davutoğlu son dakika TSK IŞİD operasyon açıklama
http://www.internethaber.com/davutoglu-son-dakika-tsk-isid-operasyon-aciklama-803164h.htm
"Now he has all the excuses he needs to go after the Kurds and also it makes him look very good in the eyes of the US, which will be happy that Turkey is on board in the coalition."

Opposition lawmakers from the pro-Kurdish Peoples' Democratic Party said Erdogan is intent on "obstructing" the advances made by the Syrian Kurds against Islamic State. 
"The real aim of today's operations is not the Islamic State, but the democratic opposition," they said in an e-mailed statement.
Turkey attacks ISIS in Syria, Kurds in Iraq
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4683712,00.html

"Emin Adıyaman, partilerine yönelik yapılan operasyonların erken seçime yönelik ön hazırlık operasyonları olduğunu söyledi. Adıyaman, "Bugün bir kez daha AKP'nin seçim sonrası ülke genelinde estirdiği anti demokratik ve terör estiren uygulamalarından birini daha yaşıyoruz. Hem partimizin il eş başkanı hem bileşenimiz olan DBP il eş başkanı, parti üyelerimiz ve önceki dönem belediye başkanımız gözaltına alınmış bulunmaktadır. Anlaşılan o ki AKP Hükümeti 7 Haziran seçimlerinin yenilgisini bir şekilde partimize yönelik bu tür uygulamalarla iktidar olmanın vermiş olduğu avantajlarla baskı ve şiddet yöntemine yönelmiş bulunmaktadır. Görünen o ki koalisyon görüşmeleri formaliteden ibarettir. Bu operasyonlar erken seçime yönelik bir ön hazırlık çalışmasıdır" diye ifade etti."
13 ilde operasyon: 297 kişi gözaltında, 1 kişi öldürüldü
http://www.evrensel.net/haber/256652/13-ilde-operasyon-251-kisi-gozaltinda-1-kisi-olduruldu#.VbIMaX1K7MU.facebook


Sonntag, 19. Juli 2015

Kurzkommentar: Wer unterstützt das Böse in Nahost?

Saudi Arabien - Strafe durch Auspeitschen
Wer würde auf die Idee kommen Saudi Arabien, Katar und die Arabischen Emirate als "moderate" islamische Staaten zu bezeichnen? Sie unterstützen seit Jahren Al-Kaida, ISIS, den Wahabismus und Salafismus in Europa und Nahen Osten, sowie diverse weitere sunnitische Terrororganisationen, die als Zellen überall in der Welt Folter, Vertreibung und Barbarei, kurzum Verbrechen an der Menschheit verüben. 

In Saudi-Arabien werden Andersdenkende, Homosexuelle oder Bibelinhaber kurzerhand mit dem Schwert enthauptet. Kirchen oder Synagogen existieren in dem Land nicht. Als Ausländer sollte man keine christlichen Zeichen mit sich führen. 

In diesen "moderaten" islamischen Staaten gilt das Recht auch nicht für Jedermann gleichermaßen. Hohe geistliche Würdenträger können sich beispielsweise mit 50.000,00 € von jeder Schandtat freikaufen, wie die tödliche Vergewaltigung einer 5-Jährigen durch den eigenen Vater - einem angesehenen Prediger - zeigt. 

Wer also kommt auf die Idee, diese Staaten als "moderat" zu bezeichnen und allein den Iran als "Reich des Bösen" zu verteufeln? 
Die Antwort: Möglicherweise diejenigen, die selbst Böses im Schilde führen! 

Es sind diejenigen, die an der derzeitige humanitäre Katastrophe in Nahost ihren größtmöglichen Nutzen ziehen und die Terroristen mit Waffen und Logistik unterstützen und sie in ihren Krankenhäusern gesund pflegen. 
Yeziden, Alawiten, Christen, liberale Sunniten, Humanisten, Demokraten sind ihre Opfer. In der Sprache dieser "moderate Muslims"-Propagandisten handelt es sich jedoch allenfalls um unbedeutende "Kollateralschäden."  

Als Mensch wünscht man sich, dass der größte "Kollateralschaden" irgendwann sie selbst und ihre "moderaten Freunde" trifft.  

“I believe that in the present time there is a widow of opportunity for Israel in order to try and pursue a new order in the Middle East,” Shavit said.
The former spy chief said that Sunni states like Egypt, Jordan, and the Gulf sheikhdoms share Israel’s suspicions about Iran, giving the Jewish state a de facto membership in the moderate camp.
“Iran is considered to be the adversary of all those countries that you mentioned, of Saudi Arabia, Egypt, Jordan and the Emirates,” Shavit said. “In other words, the more moderate Sunni Islam. And we are a member in this same camp."
'Iran nuclear deal opens window for Israel to join new Mideast order'
http://www.jpost.com/Middle-East/Iran-nuclear-deal-opens-window-for-Israel-to-join-new-Mideast-order-409462

"In Mosul, Shia shrines and mosques have been blown up, and in the nearby Shia Turkoman city of Tal Afar 4,000 houses have been taken over by Isis fighters as "spoils of war". Simply to be identified as Shia or a related sect, such as the Alawites, in Sunni rebel-held parts of Iraq and Syria today, has become as dangerous as being a Jew was in Nazi-controlled parts of Europe in 1940."
[...]
"Western governments traditionally play down the connection between Saudi Arabia and its Wahhabist faith, on the one hand, and jihadism, whether of the variety espoused by Osama bin Laden and al-Qa'ida or by Abu Bakr al-Baghdadi's Isis. There is nothing conspiratorial or secret about these links: 15 out of 19 of the 9/11 hijackers were Saudis, as was Bin Laden and most of the private donors who funded the operation."

Samstag, 9. August 2014

Schielauge des Westens

Kirche in Bagdad
Wir haben es immer wieder gesehen. Erfahrung bestätigt: der Westen hat ein Schielauge. 
Im ehemaligen Irak läuft gerade das Paradebeispiel einer islamisch motivierten ethnischen Säuberung an Hunderttausend Christen und Jesiden ab. Die Dschihadisten fordern eine Konversion zum Islam, Zahlung einer erniedrigenden Dschizya und Leben als ,,Untermensch” im islamischen Kalifat oder eben den Tod. Und weder von den vielen Islamverbänden in Deutschland, noch von zahlreichen Friedensaktivisten hören wir etwas. Krieg sei keine Lösung und die Anwendung von Gewalt – zum Beispiel auch im zweiten Weltkrieg gegen Hitler – sei prinzipiell illegitim, ist die Logik, der wir gehorschen sollen, sagen uns Geopolitiker aus der Reihe der Theologieexperten.

Die einzige Demokratie und funktionierender Rechtsstaat im Nahen Osten, Israel, nimmt es alle zwei Jahre nicht hin, von einem terroristischen Clan mit Raketen bombardiert zu werden. Schon wird vor der Domplatte in Köln wieder Völkermord an Palästinensern propagiert. Dass die Terroristen des vom EU-Beitrittskandidaten Türkei unterstützten Hamas ihre Waffenlager in Krankenhäusern und Moscheen unterbringen und absichtlich aus zivilen Einrichtungen schießen, um die Anzahl der toten Palästinener in die Höhe zu treiben, ist leider eine Logik, die wir hinnehmen sollen, sagen uns selbsternannte Friedensexperten.

Mit etwas Distanz zur Contemporary Denkart ist die Inkonsistenz und die Widersprüchlichkeit, ja das Paradox dieser Logik leicht erkennbar. Der Westen hat sich aufgrund von Schuldgefühlen – realen wie eingebildeten – unterbewusst ein Maßstab zurechtgelegt, der selbst-, und fremdschädigender hätte nicht sein können. Während man verfolgten Christen weltweit durch die Brille der Säkularität mit Indifferenz begegnet, haben muslimische Tote einen ,,Mehrwert”. Das gilt jedoch nicht, wenn es unter ihresgleichen passiert. Denn das ist irrelevant, passiert immer, und stellt lediglich Brudermord dar. Das Sterben von Muslimen wiederum durch die Hand Israels jedoch ist eine Ultimativsünde, dem nicht mal das katholische Fegefeuer ein Ausgleich wäre.

In einem öffentlichen Diskursraum, dessen Regeln in den letzten Jahrzehnten von Feinden des westlichen Modells der Demokratie, Freiheit, Individualrechten wie Religions-, und Meinungsfreiheit, gesetzt wurden, erstaunt mich eine derartige kafkaeske Logik kaum. Orwell hätte nicht besorgter sein können. So gilt laut dem amerikanischen Präsidenten der aktuelle Eingriff aus der Luft explizit dem Schutz von US-Amerikanern im Irak und den Jesiden. Ein Eingriff zum Schutze der christlichen Minderheiten, die ebenso betroffen sind, wäre sicherlich als Kreuzzug interpretiert worden. Allein diesen Eindruck muss man ja erwehren. Wenn es sein muss, indem man die Christen ihrem Schicksal überlässt. Der Westen hat so autoritären Regimen, die nichts von Ausgleich und Kompromissen verstehen und ständig mit Gewalt drohen, einfach nachzugeben.

Ist das eine Logik, die uns im 21. Jahrhundert schützen soll? Ist das die Geisteshaltung, der wir unser Leben in dieser Zeit geopolitischer Verwerfungen anvertrauen sollen? Ich bin mir nicht mehr sicher, ob der Westen ohne eine Rückbesinnung auf ihre Identität und Erbe aus griechischer Philosophie, dem römischen Begriff des Rechts und Staats, sowie einer judeo-christlichen Tradition überlebensfähig ist. Er gleicht zunehmend einem Hochhaus, dessen Bewohner die ersten Etagen für nicht mehr notwendig erachten. Hauptsache die oberen Etagen glänzen. Zumindest für unsere Finanz-, und Politeliten. Und für eine kurze Zeit.

Adem Dolas


Sonntag, 6. Juli 2014

NATO-Partner Türkei unterstützt Terror-Organisation ISIS


In der Türkei werden anreisende Terroristen aus Europa, Tschetschenien und Aserbaidschan unmittelbar am Flughafen in Adana oder Antakya abgeholt und mit Shuttle-Bussen in die Camps überführt, berichten die Einheimischen. In den Camps werden sie ausgebildet und darauf vorbereitet Nachts über die offene türkische Grenze nach Syrien einzudringen und die syrische Bevölkerung anzugreifen. Tagsüber kommen sie zurück in die Camps und ruhen sich aus. Verwundete werden in den eigens für die Terroristen eingerichteten Abteilungen türkischer Krankenhäuser behandelt. 

Die Türkei fördert terroristische Organisationen in der Region und unterstützt die systematische Vertreibung und Ermordung der syrischen Christen. Kessab, Aleppo, Maalula, Qamishli sind nur einige Beispiele. 

Die Türkei entwickelt sich zum Hort des Terrors. Ein Pakistan Kleinasiens 

"In Hatay können sich die Kämpfer unter den Augen des türkischen Geheimdienstes offen mit Ausrüstungsgegenständen für den Krieg eindecken. Frei zu kaufen sind auch offizielle Uniformen der Terror-Organisation ISIS. Der Terror-Experte Peter Neumann vom Londoner King’s College sagte FOCUS: „Die Türkei züchtet sich im Umgang mit diesen Islamisten ein Monster, das sie bald nicht mehr beherrschen kann.“
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-28-2014-salafisten-kaempfer-werden-in-tuerkischen-krankenhaeusern-geheilt-und-gehen-zurueck-in-den-krieg-nach-syrien_id_3970048.html

Mittwoch, 28. November 2012

Die PKK in Deutschland

Es gibt keine "gute" oder "böse" Gewalt. Keinen "guten" oder "bösen" Terrorismus. Allerdings besteht so etwas wie ein berechtigtes Anliegen. Junge Kurden laufen in die Arme der PKK-Terroristen, weil sie davon überzeugt sind für Freiheit und Gleichheit zu kämpfen.

Junge Türken laufen  in die Arme rechtsextremistischer türkischen Organisationen, weil sie glauben, dass Türkentum vor äußeren und inneren Feinden verteidigen zu müssen.

Die kurdische PKK ist in Deutschland verboten, die türkischen "Grauen Wölfe" [Ülkücü] sind erlaubt. Die einen Morden für die Freiheit, die anderen für ihr Volkstum. Warum die einen erlaubt und die anderen verboten sind, die einen hoffiert und die anderen isoliert werden, lässt sich nur mit einer perfiden Politik begründen. 
"Deutschland ist für die PKK ideales Rückzugs- und Rekrutierungsgebiet, denn hier lebt Europas größte kurdische Exilgemeinde, sie umfasst etwa 800.000 Menschen. [...] 'Er verkörpert den Drang des kurdischen Volkes nach Freiheit', erzählte etwa der 22-jährige Azad Bingöl vor einigen Tagen in München. Mit Freunden hatte er in der Innenstadt ein Zelt aufgebaut, zwei Tage lang fasteten sie öffentlich - aus Solidarität mit den Hungerstreikenden in der Türkei. Von Apo, wie viele Kurden den PKK-Führer nennen, schwärmte Bingöl: "Ohne Öcalan wird es keine friedliche Lösung des Kurdenkonflikts in der Türkei geben" 

Rebellen vor der Haustür
http://www.sueddeutsche.de/politik/verbotene-kurden-partei-pkk-rebellen-vor-der-haustuer-1.1528764

Sonntag, 28. Oktober 2012

Al-Kaida: Schlachtet die Alawiten ab

Der Verbündete der USA und Europa, die Terrororganisation Al-Kaida, hat zum Völkermord an den Alawiten im Nahen Osten aufgerufen und die Unterstützung der "syrischen Aufständischen" gefordert. Das die Terroristen in Syrien allesamt aus dem Ausland stammen und von der Türkei aus eingeschleust werden, wird in den westlichen Medien kaum thematisiert. 
Vielmehr wird versucht mit manipulierten Bildern, falschen Zeugen und unwahren Berichterstattungen das Bild zu zeichnen, eine "syrische Opposition" von "syrischen Freiheitskämpfern" setze heldenhaft ihr Leben für Freiehit und Demokratie gegen eine mörderische Diktatur aufs Spiel. 

Das diese "Freiheitskämpfer" aus dem Ausland stammen und Mitglieder von Terrororganisationen sind, die seit dem 11.September als "Feinde des Westens" eingestuft werden, wird weitestgehend unterdrückt, ignoriert und verharmlost. 

Im Zeitalter des Internets kann der einfache Bürger allerdings nicht mit billiger Propaganda manipuliert werden. Das zeigen täglich die vielen Leserkommentare in deutschen und europäischen Zeitungen.

"Al-Sawahiri rief in dem zweistündigen Video außerdem zur Unterstützung des Aufstandes in Syrien auf und forderte eine Umsetzung des islamischen Rechts in Ägypten. Die Scharia solle in der neuen Verfassung des Landes verankert werden, sagte er."
Al-Kaida-Führer ruft Muslime zu Entführungen auf
http://www.welt.de/newsticker/news3/article110314417/Al-Kaida-Fuehrer-ruft-Muslime-zu-Entfuehrungen-auf.html

"Tripoli [Nordlibanon] ist ein Zentrum des erzkonservativen sunnitischen Islam. Radikale Salafisten, von denen es über 3500 in der Stadt geben soll, plünderten Geschäfte von alawitischen Besitzern und zündeten sie an. Der alawitischen Minderheit gehört auch Syriens Präsident Assad an [...]
"Sheikh Abdul-Rahman al-Ali, ein Islamgelehrter des Terrornetzwerks al-Qaida. Darin wird das Töten von Zivilisten, selbst von Frauen, Kindern oder älteren Menschen im Jihad gerechtfertigt. Und den Kopf eines Ungläubigen abzuschneiden, „ist beabsichtigt und bevorzugt von Gott und dem Propheten.
Die 50.000 Alawiten gelten als Ungläubige."
Libanon: „Die Alawiten sind alle Terroristen“ 
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1304264/Libanon_Die-Alawiten-sind-alle-Terroristen

Montag, 23. Juli 2012

Peter Scholl-Latour: USA sind zu Verbündeten Al-Kaidas geworden

Was haben die Christen zu befürchten?

Das ist im Fall Syrien der eigentliche Skandal. Der Westen kümmert sich nicht im Geringsten um das Schicksal der syrischen Christen – immerhin zehn Prozent der Bevölkerung. Den Christen wird es nach einer Machtergreifung durch die Salafisten ebenso ergehen wie einst den Christen im Irak, von denen die Hälfte bereits geflohen ist. Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass das Assad-Regime das einzige säkulare im gesamten Orient war. Es gab in Syrien sogar einen christlichen General, der erst kürzlich umgebracht worden ist.

Lassen Sie uns noch einmal auf die Rolle des Iran kommen: Wie groß ist sie?

Längst nicht so groß, wie sie vor allem im Westen immer wieder dargestellt wird. Der Iran hat sich zuletzt sehr stark zurückgehalten. Unter anderem auch im Irak, wo längst viel radikalere Kräfte an der Macht sein könnten. Mit Blick auf Syrien sollte nicht übersehen werden, dass dort salafistische und extremistische Kräfte agieren, die von Saudi-Arabien und dem dortigen Wahhabiten-Regime sowie durch religiöse Institutionen unterstützt werden. Auch El Kaida ist in Syrien engagiert – was bedeutet, dass die Amerikaner dort zu Verbündeten einer Terrororganisation geworden sind.


 „Assad droht Gaddafis Schicksal“