Mittwoch, 30. Januar 2013

Gastbeitrag von Tomislav Čunović : Staatliches (Um)Erziehungsprogramm für kroatische Drittklässler !


Wir werden nicht schweigen – Kroatische Bischöfe stellen sich hinter Bürgerbewegung

„Wir werden nicht schweigen, wenn der Mensch in Gefahr ist“ ist die Botschaft von Erzbischof Puljić der sich als Vorsitzender der kroatischen Bischofskonferenz kurz vor Weihnachten hinter die Elterninitiativen bzw. hinter die tausenden besorgter Eltern stellt, welche die neusten Lehrpläne der sozialdemokratischen Regierung Kroatiens unter Milanović zur „geschlechtlichen Erziehung“ ab der dritten Schulklasse vehement ablehnen. In einem der „Fachbücher“, welche den Lehrern vom Bildungsministerium verordnet wurden damit sie das Programm effektiv umsetzen können, heißt es zum Beispiel „wieso sollte ich nicht sagen,...ich bin ein Mann mit einer Vagina“. Die Einführung der neuen Lehrpläne erfolgte in einer Nacht und Nebel Aktion durch Milanović und seinen Bildungsminister Jovanović, welche anscheinend fest entschlossen sind den in den EU-Staaten grassierenden „Gender-Wahn“ nun auch in Kroatien an kroatischen Schulkindern ab der 3. Schulklasse zu testen.
Weder der Frage, ob ein solches Schulfach eingeführt werden soll, noch der Frage, welche Inhalte unterrichtet werden sollen, lag ein demokratischer und transparenter Prozess zugrunde. Was hat die Regierung zu verbergen ? Wenn es sich um neutrale Inhalte handelt - wie Milanović immer wieder beteuert - ist nicht ersichtlich wieso ein gesellschaftlicher Diskurs vermieden werden sollte. Auf welcher gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage hat das Ministerium gehandelt ? Welches Rechtsgut soll durch die neuen Lehrpläne gefördert werden und was ist der wirkliche Zweck dieses Schulfaches? Wurde bei Erstellung der Inhalte hinreichend auf etwaige religiöse Belange der Eltern und ihrer Kinder Rücksicht genommen ? Wer sind die angeblichen Experten, welche für die Inhalte verantwortlich sind und durch wen wurden diese Experten akkreditiert ? Alles Fragen auf die die Bürger und Steuerzahler eine Antwort erwarten. Doch wieso stößt dieses Programm auf soviel Ablehnung ? Die Antwort sollte sich jedem vernünftigen Menschen erschließen, wenn er sich mit den Inhalten auseinandersetzt, welche diese Lehrpläne für die Schüler vorsehen.

Freitag, 25. Januar 2013

Türkei hebt Bücherverbote auf...

Es heißt, die Türkei habe das Bücherverbot aufgehoben. Im selben Atemzug heißt es wiederum, dass Bücher zur Evolutionstheorie verboten worden seien. 
Da Lesen klug macht, waren Bücher schon immer neben den Armeniern, eine Feindgruppe für sich. Noch im Jahr 2005 ordnete der Landrat der türkischen Provinz Isparta sämtliche Bücher von Orhan Pamuk zu verbrennen. Dieser hatte es gewagt, von 1 Million getöteten Armeniern zu sprechen. Der Landrat begründete seine Entscheidung mit dem Recht der türkischen Nation auf Notwehr gegen Verleumdungen. Interessant ist, dass die Werke von Marx verboten waren, Adolf Hitlers "Mein Kampf" aber erlaubt war und jahrelang die Bestsellerlisten anführte. Gleiches gesellt sich gerne zu Gleichem.

"Einige der jetzt aufgehobenen Verbote gehen zurück bis in die Ära der osmanischen Sultane im frühen 19. Jahrhundert. Die weitaus meisten datieren aber aus der Zeit nach Gründung der türkischen Republik im Jahr 1923. Vor allem nach den Militärputschen der Jahre 1960, 1970 und 1980 wurde sozialistische und kommunistische Literatur verboten. Seit Mitte der 1980er Jahre kamen auch zahlreiche Bücher zur Kurdenfrage auf den Index, ebenso harmlose Kinderbücher. Dagegen war Adolf Hitlers „Mein Kampf“ lange in fast allen Buchhandlungen zu kaufen. Das Buch war sogar ein Bestseller, bis der Freistaat Bayern als Inhaber der Rechte 2007 bei türkischen Gerichten ein Verbot durchsetzte, weil die Verlage das Buch ohne Druckgenehmigung publiziert hatten."
Türkei hebt Bücherverbot auf
http://m.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tuerkei-hebt-buecherverbot-auf-ein-kleiner-schritt-zu-mehr-meinungsfreiheit.52402295-1003-47ab-bb6a-0031a10fa084.html

"Radikal gazetesinde yer alan habere göre, Zooloji Profesörü Richard Dawkins’e ait Kör Saatçi ve Gen Bencildir kitapları, Alan Moorehead’dan Darwin ve Beagle Serüveni, Stephen Jay Gould’dan Darwin ve Sonrası, Mahlon B. Hoagland’dan Hayatın Kökleri, James Watson’dan İkili Sarmal, Richard Lewontin’den Üçlü Sarmal, Ernst Mayr’dan Biyoloji Budur ve Richard Leakey-Roger Lewin’in Göl İnsanları kitapları TÜBİTAK’ın listesinden çıkartıldı."

Türkiye Bilimsel ve Teknolojik Araştırma Kurumu (TÜBİTAK), Popüler Bilim Yayınları’nın kitap satış arşivinde bulunan ve Evrim Teorisi ile ilgili olan tüm kitapların basım ve satışını durdurdu.
http://www.nationalturk.com/tubitak-evrim-kitaplarini-yasakladi-127556

Türkische Helden

Der türkische Heldenmythos ist ungebrochen. Die Türkei verteidigt sich gegen seine inneren Feinde. Seit Wochen werden in Istanbul armenische Omas auf offener Straße überfallen, geschlagen und ermordet. Zuletzt ist die 80-jährige Sultan Aykar von einem 35-jährigen Türken, der in ihre Wohnung gewaltsam eingedrungen war, angegriffen und misshandelt worden. Erst nachdem die Nachbarn zur Rettung hinzukamen, ließ der Täter von ihr ab und flüchtete. Noch vor einem Monat ist eine türkische Bande in die Wohnung der 85-jährigen Armenierin Maritsa Kücük eingedrungen und hatte ihr die Kehle durchschnitten und auf ihre Brust ein Kruzifix eingeritzt.

In der Türkei werden Christen verfolgt und Armenier ermordet. Der Geist von 1915 (Genozid an den Armeniern), die völkische Ideologie eines "rassisch" homogenen türkischen Lebensraums, beherrscht die Gesinnung und Handlung der Regierung und einer Mehrheit der Gesellschaft. Wie kann man es sich sonst erklären, dass über diese Überfälle ein allgemeines Schweigen herrscht?

"Maritsa Küçük adlı 85 yaşındaki kadının, 28 Aralık Cuma günü Samatya’da tek başına yaşadığı evinde vahşice öldürülmesinin yankıları ise hâlâ sürüyor. Darp edildikten sonra vücuduna aldığı bıçak darbeleri sonucunda yaşamını yitiren Küçük’ün üzerindeki ziynet eşyaları alınmış; yaşlı kadının çıplak halde bulunması, akıllara nefret cinayeti ihtimalini getirmiş ve Ermeni toplumunda tedirginlik yaratmıştı."
Türkiye susuyor saldırılar sürüyor
http://www.agos.com.tr/haber.php?seo=turkiye-susuyor-saldirilar-suruyor&haberid=4124


"Viele befürchten, dass es mehr mit dem Mord auf sich hat. Agos, die wichtigste armenische Wochenzeitung der Türkei, zitiert den Sohn des Opfers, Zadik Küçük, und schreibt, dass dieser seine Mutter tot auf dem Boden, mit einem Kruzifix in der Brust eingeritzt, vorgefunden habe."
http://haypressnews.wordpress.com/2013/01/07/armenierin-opfer-von-verbrechen-aus-hass-in-der-turkei/#more-1669



Freitag, 11. Januar 2013

Der böse Jude

Derzeit tobt ein Krieg in den deutschen Feuilletons über die Frage, ob die "Broders dieser Welt" als verrückt abzustempeln und in die Psychatrie zu deportieren sind, wenn sie jemanden der antisemitische Ressentiments bedient und die Existenz Israels für die Kriege dieser Welt verantwortlich macht als Antisemiten bezeichnen. 

Hintergrund ist, dass Henryk M. Broder mehrfach in seinen Artikeln auf die antisemitischen Ressentiments Jakob Augsteins hinwies, die sich in seinen Artikeln über Israel offenbarten. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum (SWC) setzte zum Ende des Jahres 2012 Jakob Augstein auf die Liste der 10 antisemitischen/antiisraelischen Personen, wo er auf Platz 9 landete. Ein Sturm der Entrüstung brach daraufhin los, weil das SWC unter anderem Henryk M. Broder für seine Entscheidung zitierte. Unter anderem! Denn das Broder-Zitat war lediglich eines unter vielen. Doch auf genau dieses eine Zitat stürzte sich ganz Deutschland. Denn dieses eine Zitat stammte vom deutschlandweit bekannten bösen Juden, der einfach nicht den Mund halten will, sich zu allem und zu jeden äußert und dadurch den "Dialog" zwischen den "guten" opportunistischen Salonjuden und politisch korrekten Antisemiten stört. 
Von Sachlichkeit ist seitens der Augstein-Helfer nicht der Hauch einer Spur. Die Angriffe gegen Broder sind allesamt persönlicher Natur.

Der Wind scheint sich im öffentlichen Diskurs zu drehen. Die Opportunisten spüren das und springen auf die vermeintlich bequemere Seite. Nämlich auf die Seite derjenigen, die wissen, wie sie ihre Ressentiments in einer glänzenden Verpackung der Öffentlichkeit präsentieren können. So, dass der stinkende Inhalt zunächst nicht zu erkennen ist. Man aalt sich nunmal lieber am äußeren Glanz, statt sich mit dem Dreck innen drin auseinanderzusetzen.
Das ist in etwa die Situation um Jakob Augstein und seinen oppportunistischen jüdischen Streithelfern einerseits und den wachsamen Spürnasen, den Broders dieser Welt, andererseits.  

Wer die Hintergründe nicht kennt, sollte das hier vom bösen Juden lesen: 
"Niemand sprach Augstein das Recht ab, Israel zu kritisieren, mir wurde aber das Recht abgesprochen, Augstein für seine "Kritik" an Israel zu kritisieren, wobei mir von einem Kollegen sogar nahegelegt wurde, etwas mehr Demut und Dankbarkeit an den Tag zu legen: "Es spricht für den deutschen Rechtsstaat, dass Henryk M. Broder bis heute frei herumläuft ..." Ja, damit hat der deutsche Rechtsstaat seine schwerste Bewährungsprobe tadellos bestanden."
Die modernen Antisemiten argumentieren subtil
"Die Antisemitismus-Anschuldigung hat sich nicht auf Augstein als Person, sondern seine Zitate bezogen, so das Wiesenthal-Zentrum. Augstein solle sich endlich erklären." 
Simon-Wiesenthal-Zentrum Organisation differenziert Antisemitismus-Vorwurf gegen Augstein


Die Top Ten 2012

Donnerstag, 10. Januar 2013

Causa Kaykin - die unsoziale Integrationsstaatssekretärin im Sozialministerium NRW

Es ist ein Schrecken ohne Ende. Die Integrationsstaatssekretärin (SPD) verlor erst den Gerichtsprozess gegen den Christlich-Alevitischen Freundeskreis der CDU (CAF), dessen Sprecher Kaykin eine Nähe zu türkischen Rechtsradikalen, sowie finanzielle Ungereimtheiten in ihrer Zeit als Geschäftsführerin der Begegnungsstätte in der DITIB Moschee in Duisburg-Marxloh vorgeworfen hatten, und dann leitete die Staatsanwaltschaft auch noch ein Ermittlungsverfahren gegen sie ein wegen u.a. Sozialversicherungsbetrug.
Den Steuerzahler hat der verlorene Maulkorb-Prozess gegen den CAF knapp 40.000 € gekostet. Kleingeld, betrachtet man die Summe, die Kaykin zuvor schon zu DITIB-Zeiten  in den Sand gesetzt hatte. Man fragt sich, wie Kaykins Buchführung in ihrem einstigen Schuhladen in Duisburg ausgesehen mag.
 Jedenfalls hat Kaykin (SPD) es offensichtlich nicht so mit Zahlen. 

Ferner scheinen Kompetenz, Integrität und Würde auch nicht zu ihren Stärken zu zählen! Die Causa Kaykin wird uns wohl noch eine Weile verfolgen.

"Insgesamt wurde der Bau der Begegnungsstätte unter Kaykin mit 3,5 Millionen Euro vom Staat gefördert. Das Gotteshaus selbst galt als nicht förderfähig. Der gesamte Komplex von Moschee und Begegnungsstätte kostetet rund 9 Millionen Euro, die Lücke zwischen Förderung und Gesamtkosten deckte die muslimische Gemeinde."
Betrugsvorwürfe

2,8 Millionen Euro nicht korrekt verwendet - Druck auf Kaykin wächst
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/2-8-millionen-euro-nicht-korrekt-verwendet-druck-auf-kaykin-waechst-id7462523.html

Biesenbach: „Dass das Land Nordrhein-Westfalen wegen einer privaten Streitigkeit von Integrationsstaatssekretärin Zülfiye Kaykin nicht als Kläger auftreten durfte, hat das Oberlandesgericht Köln bereits vor Wochen klargestellt. Auf Nachfrage wird nun zugegeben, dass Minister Schneider die Prozessführung durch das Land sogar persönlich angeordnet hat und dem Steuerzahler dadurch Kosten in Höhe von insgesamt 39.572,46 Euro entstanden sind.“
http://bundespresseportal.de/nordrhein-westfalen/item/7784-peter-biesenbach-kaykin-prozess-kostet-den-steuerzahler-knapp-40-000-euro.html

"Hinter der türkischen Sprache verstecken"

 "Rechtsextremismus gibt es jedoch nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch unter den Bürgern türkischer Herkunft. Das Pendant zur NPD sind auf der türkischen Seite die Grauen Wölfe. Auch sie verehren Adolf Hitler und vertreten eine ethnisch-rassistisch-nationalistische Ideologie.
Unter den Vertretern der Islamverbände spricht einzig Ali Dogan diesen Punkt an. Er ist Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. "Wenn der Staat gegen Rechtsextremismus in der Gesellschaft vorgehen will, darf er nicht nur die NPD verbieten, sondern sollte auch ein Verbot der türkisch-nationalistischen Grauen Wölfe prüfen", sagt Dogan. "Da wären wir ohne Wenn und Aber dabei."
Es sei ein Fehler, die Grauen Wölfe einfach aus der aktuellen Diskussion auszublenden, die eine den Neonazis vergleichbare Jugendarbeit betrieben. In vielen Moscheevereinen seien die Grauen Wölfe aktiv. Bundesweit zählten sie mehrere Tausend Sympathisanten.

Hinter der türkischen Sprache verstecken

"Anders als die NPD-Vertreter werden die Grauen Wölfe zu Tagungen eingeladen und sind Gesprächspartner der großen deutschen demokratischen Parteien", sagt Dogan.
Den deutschen Politikern sei dabei nicht bewusst, mit wem sie es zu tun hätten, da sich die Grauen Wölfe hinter ihrer türkischen Sprache versteckten. "Was auf Deutsch verbreitet wird, unterscheidet sich erheblich von dem, was sie auf Türkisch sagen", sagt der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde.
Wie deutsche Rechtsextremisten werden auch die Grauen Wölfe vom Verfassungsschutz beobachtet."
http://www.welt.de/politik/article112394059/Ein-NPD-Verbot-ist-den-Islamverbaenden-nicht-genug.html

Islamunterricht in NRW und Verbandsinteressen

Ditib, Islamrat, VIKZ und der Zentralrat der Muslime vertreten allesamt den türkischen Islam. Unter dem türkischen Islam ist nicht nur das türkische Verständnis vom Islam zu verstehen, sondern auch die ideologische Verschränkung zwischen dem sunnitischen Islam mit dem türkischen Nationalismus und den nationalen Interessen Ankaras. In NRW sollen diese Verbände nun den islamischen Religionsunterricht in deutschen Schulen mitgestalten.
Offensichtlich wird hier der Bock zum Gärtner gemacht und so die Saat für noch größere Probleme in der Zukunft gelegt.

"Zudem verlässt man sich allein auf die vier großen Dachverbände: Ditib, Islamrat, Verband der Islamischen Kulturzentren und Zentralrat der Muslime, die sich zum Koordinationsrat der Muslime zusammengeschlossen haben.
Dieses Verfahren ist nicht unproblematisch, da die Verbände jeweils eigene Interessen verfolgen, die nicht unbedingt im Interesse des Landes und der Schulen sind. So zeichnen sich bereits Versuche ab, von künftigen Lehrern Loyalität nicht gegenüber dem Glauben, sondern gegenüber den Verbänden zu erzwingen. Lehrer, die seit Langem erfolgreich das Übergangsfach Islamkunde lehren und auch das neue Angebot unterrichten wollen, müssen vor diesen umstrittenen Beirat treten. Der soll ihnen dann bescheinigen, dass sie, polemisch verkürzt, verbandstreu genug sind."
http://www.sueddeutsche.de/bildung/islamischer-religionsunterricht-in-nrw-auf-zur-gesinnungspruefung-1.1566496

Montag, 7. Januar 2013

Christenverfolgungen gehen uns was an!

"Merkwürdige Reaktionen auf mein Christen-Projekt versetzen mich in eine meditative Stimmung. Ich war mir bewußt, dass es Abwehrreaktionen hervorruft, über bedrohte Christen zu schreiben. Aber sie sind dann doch ein wenig sehr massiv ausgefallen.[...]
Ich habe auch zustimmende und ermutigende Reaktionen bekommen. Aber vielen ist das Thema unangenehm. Es stört ein Bild des arabischen Völkerfrühlings, es stört das muslimische Selbstbild (“wir sind historisch toleranter als die Christen” – was ja für viele Phasen stimmt, vor allem gegenüber den Juden), es stört das abendländische Selbstbild (“wir sind die Bösen, die Kolonisatoren, die Missionare, die Imperialisten”). Und dann: Man weiß einfach nicht, was man tun soll. Ist auch nicht einfach! Es ist nicht richtig, die verfolgten Christen des Orients als “welche von uns” zu vereinnahmen, denen “wir” helfen müssen, weil sie so sind wie wir. Das führt genau in die Falle der Umdefinition des orientalischen Christen als Fremden und Agenten des “Westens”. Nein, diese Christen sind nicht “wie wir”. Sie sind (auch theologisch) anders und gehören nach Ägypten, Syrien, Iran und in die Türkei, nicht ins westliche Exil. Die Mehrheitsgesellschaften müssen für sie kämpfen, weil sie ein Teil des vielschichtigen Gewebes des Orients sind. Es muss sich die Einsicht durchsetzen, dass der erzwungene Exodus der Christen eine Selbstverstümmelung des Orients ist. Ob das rechtzeitig so kommt – da bin ich sehr pessimistisch zurückgekehrt von meinen Reisen."

Warum uns die Christen des Nahen Ostens angehen
http://blog.zeit.de/joerglau/2013/01/04/warum-uns-die-christen-des-nahen-ostens-angehen_5828


Sonntag, 6. Januar 2013

Würde, Stolz und Schmerz - Die Armenier

"Improvisieren lautet das Stichwort. Wenn die Armenier etwas wirklich gut beherrschen, dann die Improvisation. Vegetarisches Essen, obwohl Fleisch für die Gäste vorbereitet worden ist? Kein Problem. Dauert nur ein paar Minuten. Auf dem Teller, der dann auf dem Tisch landet, dampft wilder Spinat, dazu gibt's dünnes Fladenbrot frisch aus dem Ofen [...]
Was auch immer sich der Armenien-Reisende von Jerewan erwartet hat: Armeniens Hauptstadt ist erstaunlich jung, erstaunlich offen, erstaunlich wohnlich"

Würde, Stolz und Schmerz Improvisationen in Armenien
http://diepresse.com/home/leben/reise/1329332/Wuerde-Stolz-und-Schmerz-Improvisationen-in-Armenien?_vl_backlink=/home/leben/reise/index.do