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Donnerstag, 1. Oktober 2015

Madlen Vartian: Statement zur Christenfeindschaft - Medienhetze - CDU

Mein Statement zum barbarischen Brandanschlag an der Mar-Charbal-Kirche in Bethlehem und allgemein zu den Zuständen im sunnitisch-islamisch geprägten Teil der Welt löste in den sozialen Netzwerken teilweise hysterische Reaktionen aus.
Offenbar angetrieben von türkischen Hetz-Medien und unreflektiert aufgegriffen von Teilen der deutschen Medienlandschaft tobt schon seit Tagen in den sozialen Netzwerken eine denunziatorische Kampagne die sich gegen meine Person, gegen den Christlich-Alevitischen Freundeskreis der CDU (CAF), dem ich jahrelang als Sprecherin vorstand, und der armenischen Gemeinschaft Deutschlands, der ich angehöre.
Dabei geht es längst nicht mehr um den eigentlichen Inhalt meiner Aussage. Wer sich mit der Thematik befasst, erkennt sofort, dass meine Aussage keine Generalisierung darstellt, sondern gerade im Gegenteil eine Differenzierung der islamischen Welt (Schiiten, Sunniten u.a.) vornimmt und den Täterkreis sog. „islamistischer“ Taten, den ich mit scharfen aber zutreffenden Bezeichnungen versehe, offenkundig eingrenzt. Bei diesem Täterkreis handelt es sich überwiegend um Organisationen/Richtungen wie ISIS, Al-Kaida, Al-Nusra, der Salafismus und Wahabismus, die sich allesamt – und darauf muss ich hinweisen – als Ausprägungen eines Teils des Islams, nämlich des sunnitischen Islams verstehen.
Mit meinem Statement weise ich bewusst auf eine Kontinuität von Gewalt, Verachtung und Terror gegenüber Christen hin. Ob wir nun die Genozide und Christenverfolgungen in der Türkei, das “christenfreie“ Saudi-Arabien oder die Zustände im Irak oder Syrien nehmen: Hier sind vor allem sunnitische Muslime glaubensorientierte Täter bestialischer Grausamkeiten an Christen. Ich habe hingegen noch nie lesen müssen, dass Schiiten oder Alawiten christliche Kirchen überfallen oder Pogrome an Christen verübt haben.
Der Hass auf Christen beginnt aber nicht erst mit einem Brandanschlag oder einem Mord, sondern vielmehr durch die stillschweigende Duldung und damit zugleich Billigung eines Alltagsrassismus als Ausdruck einer tiefsitzenden Verachtung für die christlichen Werte und das christliche Erbe. Die von mir angeprangerte Verachtung und Feindschaft gegen Christen ist aber überwiegend Teil einer Erziehung und Sozialisation, sogar eines selbstverstandenen historisch-kulturellen Erbes. Ihre Verbreitung ist flächendeckend, ihre Ablehnung hingegen leider nur eine individuell-singuläre Entscheidung Einzelner, die keinerlei Einfluss auf den Mainstream erzeugt.
Es gibt in dieser Frage daher keine Unterscheidung zwischen „Moderaten“ und „Extremisten“, „Gläubigen“ oder „Säkularen“. Christenfeindschaft ist ein gesamtgesellschaftliches Problem in den sunnitischen Staaten, gegen das nicht vorgegangen wird.
Diese Aussagen, die ich verkürzt und zugespitzt über meinen Facebook-Account veröffentlicht habe, gefallen naturgemäß denjenigen nicht, die ihrerseits aus political correctness das Problem des Christenhasses ausblenden und sich einer Weichspülromantik vom Zusammenleben von Christen und Muslimen – auch in Deutschland - hingeben.
Hierzu zählen offenbar auch Teile der CDU. Denn würden sie den „Werten die, die CDU ausmachen“ (Peter Tauber) tatsächlich folgen, hätten sie längst rechtsradikale türkische CDU-Mitglieder (sog. „Graue Wölfe“) aus der Partei ausgeschlossen und Aufwartungsbesuche bei Islamisten (u.a. der „Milli Görüs“) und Rechtsradikalen („Türk Kültür Ocagi Brühl“) unterlassen. Stattdessen akzeptieren sie eine DITIB-Moscheegemeinde in Berlin-Neukölln, die auf ihrem Gelände Ehrengräber für Massenmörder an christlichen Armeniern unterhält, als Ansprechpartner.
Das die CDU hingegen auf meine erkennbar polemisch-zugespitzte Äußerung als einfaches CDU-Mitglied, die auf meinem privaten Facebook-Account gepostet wurde, dergestalt reagiert und sich damit an einer Hetzkampagne beteiligt, ist für mich der eigentliche Skandal.

Eure

Madlen Vartian
Rechtsanwältin
CDU-Mitglied



Freitag, 19. Juni 2015

Konstanz, 23.06.: Lesung mit Schauspiel zum Buch "Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich"


23.06.2015 | Werkstatt

VERLUST UND VERMÄCHTNIS

ÜBERLEBENDE DES GENOZIDS AN DEN ARMENIERN ERINNERN SICH

LESUNG MIT ARMENISCHER MUSIK

»Die Welt, aus der ich kam, Sepastia, sie war eine eigene Welt. Und diese Welt gibt es nicht mehr.«
Aram Güreghian

100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern verleihen Schauspieler aus dem Ensemble den Überlebenden eine Stimme. Sie berichten von den Deportationen, von Todesmärschen, Hunger, unvorstellbarer Gewalt und bitteren Verlusten. In ihren biographischen Rückblicken suchen sie eine Einordnung für eine Erfahrung, die keine Worte kennt. Sie bezeugen den Verlust von Kindheit und Familie, von Hoffnung und Zukunft. Sie lassen noch einmal eine armenische Welt aufleben, die es so heute nicht mehr gibt: eine Welt voller Geschichten, Kultur, Traditionen und Religion. Doch gewähren sie auch einen Einblick in die Schwierigkeiten, einen Alltag zurückzugewinnen und ein Leben als Flüchtling zu bewältigen.

Professor Dr. Mihran Dabag, Direktor des Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum, und die Sozialpsychologin Kristin Platt Professor haben von 1989 bis 1996 rund 140 autobiographisch-narrative Interviews mit Überlebenden des Genozid an den Armeniern geführt. Aufgezeichnet worden sind die Interviews in unterschiedlichen Ländern Europas, darunter Frankreich, Italien, den Niederlanden oder Zypern. Die Lebensberichte werden jetzt, nach dem Tod der Gesprächspartner, zum ersten Mal veröffentlicht.

Dienstag 23.06 - 20:00, Werkstatt karten kaufen


Internationale Wissenschaftsprominenz in Karlsruhe zum 300.Jährigen Stadtjubiläum



Karlsruhe begeht die Tage sein 300.Stadtjubiläum mit einem großartigen Programm und hoher Prominenz aus Kultur, Medien, Politik und Wissenschaft. 

Einem besonders wertvollen wissenschaftlichem Symposium, mit hochkarätigen internationalen Wissenschaftlern, dürfte besonders hohe Aufmerksamkeit zukommen.

GLOBALE: Das Tribunal – Ein Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts
"Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert."
Es sprechen: Boris Barth, Roger Berkowitz, Bazon Brock, Mihran Dabag, Lutz Dammbeck, Frank Dikötter, Paul N. Edwards, Raphael Gross, Terike Haapoja, Clive Hamilton, Kerryn Higgs, Ben Kiernan, Claude Klein, Hans-Werner Kroesinger, Norman M. Naimark, Antonio Negri, Jan M. Piskorski, Saskia Sassen, Peter Sloterdijk, Hannibal Travis und Jürgen Zimmerer
Moderation: Joseph Cohen, Peter Weibel und Raphael Zagury-Orly

Neben Vorträgen zu den Nürnberger Prozessen, dem Hocolaust und 3.Reich werden sich zwei Vortragsthemen im Besonderen dem Genozid an den Armeniern durch die osmanische Türkei zuwenden. 

Prof. Dr. Mihran Dabag, Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der RUB zum Thema: "Gestaltung durch Vernichtung. Weltanschauliche Rahmungen von Völkermorden im 20. Jahrhundert" (16:00−16:45 Uhr, 19.06.)

Prof. Dr. Boris Barth, Professor für Geschichte an der Universität Konstanz, historischer Berater für den Gerling-Konzern zum Thema: "The Young Turks in Power and the Armenian Genocide" (16:45−17:30 Uhr, 19.06.)


Das Tribunal - Programm: 

Freitag, 12. Juni 2015

Bundesjugendring setzt sich für Anerkennung des Genozids an Armeniern ein

Der deutsche Bundesjugendring hat auf Initiative des Bundesverbandes der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland (BDAJ) einen Beschluss zur Anerkennung und Intensivierung der Erinnerungsarbeit zum türkischen Genozid an den Armeniern gefasst. 

Im Einzelnen heißt es:



Dies ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung einer integrativen und wertegeleiteten Jugendarbeit, die gesellschaftspolitisch ein starkes Signal für eine gemeinsame Zukunft in Deutschland setzt. 
Mazlum Dogan, Vorsitzender des BDAJ und Initiator des Antrags, gilt unser Dank! 

Statement Mazlum Dogan:

Donnerstag, 28. Mai 2015

Türken, Muslime und ihr verordnetes Geschichtsbild


Das renommierte Magazin "Der Hauptstadtbrief" veröffentlichte in seiner neuesten Ausgabe einen Beitrag unserer Kolumnistin Madlen Vartian. 


"Eine weitere Fremdwahrnehmung des Handelns der politischen Eliten gibt ebenso zu denken: Es geht um das anfängliche Nichthandeln, ja um das Unterbinden eines parlamentarischen Handelns zur Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern. Die Kölner Rechtsanwältin Madlen Vartian ist Stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Armenier in Deutschland e.V. und Sprecherin des Christlich-Alevitischen Freundeskreises der CDU. Für den HAUPTSTADTBRIEF beschreibt sie, wie politisch motivierte Genozidleugnung das Zusammenleben von Menschen türkischer und armenischer Herkunft in Deutschland beeinträchtigt. Der Völkermord an den Armeniern sei keine Sache für Geschichtsexperten – er konfrontiert Eltern von Kindern, die türkische Mitschüler haben, mit einer Vergangenheit, die nicht vergehen will, solange die muslimischen Verbände an der Indoktrination von Kindern in ihren Koranschulen festhalten.
Diese Inspiration für eine erfolgreiche Integration von Muslimen, vielerlei weitere Information über Deutschlands Politik und Wirtschaft, allerlei Hintergründiges über Berlins Kunst und Kultur, kurz mancherlei Wissen, das über den Tag hinaus trägt, finden Sie im HAUPTSTADTBRIEF 129, von dem ich hoffe, dass Sie ihn anregend finden werden."

Dr. Rainer Bieling 
Redaktionsdirektor


"In der Frage des Armeniergenozids wird deutlich, was für ein Geschichtsbild, welche Identifikationsangebote, welche Wertevorstellungen und was für ein Menschenbild die türkischen Verbände an die türkeistämmigen Zuwanderer vermitteln. Der Ruf nach kritischer Selbstreflexion, nach Aufarbeitung und Versöhnung mit der eigenen Geschichte – den Werten also, die nach dem Holocaust ein Konsens für ein friedvolles vereintes Europa geworden sind –, werden als Nestbeschmutzung und Vaterlandsverrat bewertet."
Zum Artikel: Wenn das Gestern durch das Heute geistert
http://www.derhauptstadtbrief.de/cms/index.php/component/content/article/108-der-hauptstadtbrief-129/829-wenn-das-gestern-durch-das-heute-geistert

Sonntag, 3. Mai 2015

Der Fiffy vom Dienst: Kai Ambos auf Zuruf

Das Auswärtige Amt und sein Chef Steinmeier sind die letzten Tage als das entlarvt worden, was sie
sind: Deppen. 

Nach einer katastrophalen Syrien-Politik und diversen peinlichen öffentlichen Auftritten ihrer "Experten" vom Dienst, die noch von der Unterstützung der "syrischen Opposition und Rebellen" sprachen, als die Öffentlichkeit bereits wusste, dass es sich bei diesen um Al-Kaida und ISIS-Terroristen handelte, outete sich zuletzt Außenminister Steinmeier zudem als Pressesprecher Ankaras und leugnete öffentlich den armenischen Genozid. 

Dabei blieb es jedoch nicht. Nachdem er eine schallende Niederlage seitens des Bundespräsidenten Gauck und des Bundestags erleben musste, die ohne Relativierungen und Umschweifungen den Genozid an den Armeniern anerkannten, zog er seinen letzten Joker aus den Ärmeln und instrumentalisierte den Holocaust. Die Frage war, gegen wen?

Diese Methode war vor 10 Jahren möglicherweise äußerst erfolgreich. Die Welt hat sich allerdings weitergedreht. Der deutsche Diskurs in Gesellschaft und Wissenschaft hat sich weiterentwickelt. Wer immer noch auf der Stelle tritt, ist Steinmeier und sein Auswärtiges Amt. Sie haben es nicht begriffen und so wie es scheint, werden sie es auch nicht begreifen. Ihr beschränktes und unbewegliches Weltbild ist an ihre Grenzen gestoßen. Daher verwundert es nicht, dass sich nunmehr einige ihrer Fiffys zu Wort melden, so unter anderem Kai Ambos. Ein deutscher Richter, der ab und an das Völkerstrafgesetzbuch kommentiert. 

Amboss kennt weder die Faktenlage um den armenischen Genozid, noch hat er jemals ein Dokument über die Verbrechen gelesen. Wahrscheinlich hat er nicht einmal eines der vielen Fernseh-Dokumentationen gesehen, die teilweise auf Dummie-Niveau darstellen, was den Armeniern durch die osmanische Regierung widerfahren ist. 

Der wissenschaftliche Stand der Genozidforschung...Geschenkt! Ambos weiß es besser. Die überschießende Innentendenz der Völkermordabsicht sei nicht bewiesen. PUNKT. Er verschweigt, dass dies die richterliche Überzeugung eines deutschen Richters, also seine persönliche Meinung ist, der sich noch nie ein Archiv-Dokument, geschweige denn Sekundärliteratur über die Vernichtung der Armenier angesehen hat. 

Peinlich für Amboss. Erbärmlich für Steinmeier. Steinmeier gehört endgültig gefeuert! 

Gastbeitrag: Völkermord

Was Völkermord ist, bestimmt die Palästina-Lobby

von Erebuni


Was Völkermord ist, bestimmen wir. So lautet der Titel eines vor kurzem erschienenen Online-Artikels von Frau Evelyn Hecht-Galinski . In diesem Artikel nimmt sie den Gedenktag der Armenier am 24.  April zum Völkermord der Jungtürken vor genau 100 Jahren im Osmanischen Reich zum Anlass, um in endlosen wirren und einer unverständlichen Aneinanderreihung paranoider und verschwörungstheoretisch anmutender Ausführungen eine Anerkennung der vielen Völkermorde, die Israel angeblich seit 1948 an den Palästinensern begangen haben soll, einzufordern. (siehe: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21563)

Frau Evelyn Hecht-Galinski ist ihres Zeichens Autorin - so zumindest ihr Facebook-Status. Sie schreibt für die Neue Rheinische Zeitung, einem Online-Blog, der sich als Online-Zeitung mit deutsch-nationaler Aufmachung und antizionistischem Inhalt präsentiert und seinen Sitz in der Türkei, genauer in Datca/Mugla, hat. Der Name des Blogs trägt den Namen der einstigen Zeitung von Karl Marx, doch im Gegensatz zu ihm, haben die Autoren des Blogs mit Marxismus nicht im Entferntesten zu tun. Sie verbreiten lieber tagein tagaus anti-israelische und antisemitische Propaganda. 

In Wikipedia gibt es seit Jahren eine Löschdiskussion darüber, ob Hecht-Galinski überhaupt von Relevanz für das Online-Lexikon sei und nicht doch besser gelöscht werden sollte, da die gute Frau nur Hausfrau und die Tochter von Heinz Galinski ist. Ihrem selbstverlegten Buch „Das elfte Gebot“, in dem sie gegen Israel hetzt, verdankt sie es wohl, dass sie doch nicht aus der deutschen Wikipedia gelöscht wurde. 

Einige Auszüge aus ihrem letzten Post über den Genozid an den Armeniern zeigen, wessen Geistes Kind Evelyn Hecht-Galinski ist: 

„Was soll also die Fokussierung auf die Aghet? Um die Türkei in ihre "Schranken" zu weisen? Denn auch die Türkei hat sich ja für das Massaker an den Armeniern entschuldigt! Auch hat die Türkei, was gerne verschwiegen wird, schon lange zu diesem Völkermord alle Archive für eine unabhängige Historikerkommission uneingeschränkt zur Verfügung gestellt.“

Jedem, der sich bereits mit der Leugnungspolitik der Türkei auseinandergesetzt hat oder damit konfrontiert wurde, fällt auf, dass hier nur noch die Dolchstoßlegende fehlt. Alles weitere ist die gescheiterte Propagandalinie der Türkei.

Das verwundert nicht, wenn man sich ihre bisherigen politischen Aktivitäten anschaut. Es wird erkenntlich, dass sie blind gegenüber den Opfern ist, die nicht in ihr Täter/Opfer Profil passen wollen. Auffällig ist die Religionszugehörigkeit der von ihr titulierten Opfer in ihrem Beitrag. Sie spricht nur von muslimischen Opfern der Konflikte in Syrien und im Irak. 

„Und wann kommt das ausgiebige Gedenken für die nicht-christlichen Opfer, also z.B. die muslimischen weltweit? Was ist mit dem Irak, wo inzwischen mehr als 665.000 Menschen getötet wurden?“

Dass dort ein Exodus der christlichen Minderheiten, der seinesgleichen sucht, stattfand und stattfindet, spielt in ihrem Weltbild keine Rolle. Diese Tatsache würde auch ihre Argumentationslinie stören, ja gar zerstören. Wahrscheinlich weiß die angebliche Nahost-Expertin gar nicht, dass die beiden Länder große christliche Bevölkerungsteile besaßen, Gemeinschaften, die gerade u. a. wegen des Genozids vor 100 Jahren in Syrien und im Irak als Nachfahren der Überlebenden lebten und zurzeit gezielten Anschlägen ausgesetzt sind. 

Sie wirft Gauck vor, er würde nur der Armenier gedenken, weil diese Christen seien, und dabei die muslimischen Opfer im Irak und Syrien ignorieren. 
"So macht es schon stutzig, dass ausgerechnet Papst Franziskus die Katastrophe für die Armenier und die Geschehnisse im Osmanischen Reich als "ersten Völkermord" im 20. Jahrhundert bezeichnet und danach ein ökumenischer Gottesdienst am 23. April in Berlin mit einer Rede von "Pfarrer Gauck" stattfand! Also muss man schon die Frage stellen: Warum wird der Leiden der Christen gedacht, während die Leiden der Muslime außen vor bleiben?"

Gauck hatte bei einem Gedenkgottesdienst am 23. April 2015 im Berliner Dom an die Opfer des Genozids an den Armeniern vor hundert Jahren im Osmanischen Reich gedacht. Im Jahr 1915 wurden in der Nacht zum 24. April die armenischen Eliten in Konstantinopel, insgesamt 613 Schriftsteller, Geistliche, Musiker, Anwälte, Politiker, Journalisten, verhaftet und anschließend ermordet. Dieser Tag markiert den Beginn des Genozids an den Armeniern. Mit der Ermordung der geistigen und kulturellen Elite war der Weg frei geworden für die Ermordung von 1.5 Millionen Armeniern und 300000 Aramäern, die grausam abgeschlachtet oder in der Wüste dem Tod ausgeliefert wurden. Täter waren muslimische Kurden und Türken. 

Wer sich nun über ein Medieninteresse zum 100. Jahrestag wundert, und die Gedenkveranstaltung zum Genozid an den Armeniern zum Anlass nimmt, um diesen zu leugnen und anschließend auf fünf Seiten über muslimische Opfer zu schreiben, der disqualifiziert sich nicht nur intellektuell und argumentativ, sondern verhält sich schlichtweg pietäts- und würdelos gegenüber den Opfern. (Übrigens es fällt einem schwer überhaupt von Artikel zu sprechen, der weder Hand noch Fuß hat, geschweige denn einen Kopf, der beim Schreiben zum Einsatz gekommen sein soll.)

"Was würde übrigens passieren, wenn die Türkei die mehr als 1,5 Millionen syrischer Flüchtlinge, die sie bereits aufgenommen hat, ausweisen würde und an ihre Bündnispartner abschieben würde? Oder wenn sie es wie der "Jüdische Staat" machte - Gefängnisse für Asylsuchende schwarze Flüchtlinge bauen, diese zu internieren, um sie dann in ihre Heimatländer abzuschieben und Folter und Tod auszusetzen? Und wann kommt das ausgiebige Gedenken für die nicht-christlichen Opfer, also z.B. die muslimischen weltweit?"

Ihr Hass gegenüber Christen und Juden geht soweit, dass sie diese pauschalisiert und verteufelt und den Staat Israel, - übrigens das einzig demokratische Land in dieser Region, in dem auch Muslime aber auch Christen leben - unentwegt abfällig als  "Judenstaat" bezeichnet. Nicht einmal Theodor Herzl hatte in seinem Werk "Der Judenstaat" einen homogenen Staat im Blick gehabt, sondern wünschte sich einen Staat, der allen seinen Bürgern die gleichen Rechte zugestehen und in der die Einheimischen die einwandernden Juden mit offenen Armen empfangen würden.  


"Denken wir also an die Nakba, die Katastrophe, der systematischen Vertreibung des palästinensischen Volkes, der ethnischen Säuberung Palästinas durch den "Jüdischen Staat". Ilan Pappe, der israelische Historiker, dessen Verdienst es im Besonderen ist, dass diese Ereignisse im Jahr 2007 so exakt beschrieben wurden, hat im Zusammenhang der systematischen Auslöschung der Erinnerung den Begriff des "Memorizid" geprägt.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den wunderbaren Artikel von Anneliese Fickentscher und Andreas Neumann in der NRhZ vom Januar 2008."

Man könnte eine Menge anderer Zitate aus Galinskis Artikel nehmen, um ihre Unlogik, ihr Unwissen und ihre Verzerrungen der Tatsachen zu beleuchten. Doch vieles muss und sollte man nicht mehr kommentieren, denn sie stehen für sich und für ihre Gesinnung.

Abschließend lässt sich feststellen: Was anfänglich geschmacklos begann und im Hinblick auf den gesamten Artikel sich ziemlich verachtend gegenüber dem Gedenken der Nachfahren der Opfer erwies, stellt sich letztendlich als eine Projektion ihrer eigenen Absichten und Vorstellungen dar. Denn nur sie und ihre Anhängerschaft entscheiden mit ihrem rassistischen Weltbild darüber, was ein Genozid ist. Dabei verdrehen sie die Tatsachen auf eine Weise, wie es ihnen gerade in ihr verqueres Weltbild passt.

Montag, 27. April 2015

Hamas unterstützt Erdogan gegen"Genozidlüge" - Hamas Konferenz in Berlin 25.04.2015

Die Türkei erhält prominente Unterstützung seitens der palästinensischen Terror-Organisation Hamas. "Palästina steht hinter der Türkei", ließ Ismail Haniye, der Herrscher von Gaza mitteilen. 
Den Grund für die (Genozidanerkennungs-)"Welle" gegenüber der Türkei sieht er "in der standfesten Haltung der Türkei gegenüber Palästina" begründet.

Die ISIS dürfte als nächstes ihre Solidarität gegenüber Ankara bekunden. Gefolgt von Al-Nusra, Al-Kaida und Hizbullah.

An der Gegendemo der Türken in Berlin nahmen die Teilnehmer der Hamas-Konferenz am 25.April 2015 in Berlin noch nicht teil, doch was nicht ist, kann ja noch werden. Offenbar wächst derzeit etwas zusammen, was zusammen gehört. 

Haniye: "Bize göre bu dalganın amacı Türkiye'yi içeride ve dışarıda zor duruma düşürerek, bölgede oynadığı öncü rolden koparmak ve Filistin konusundaki sabit duruşundan vazgeçirmektir" 
Ermeni iddialarına karşı Filistin'den Türkiye'ye destek geldi!
http://www.turkiyehabermerkezi.com/dunya/ermeni-iddialarina-karsi-filistin-den-turkiye-ye-destek-geldi-h18239.html

"Bei der "Konferenz der Palästinenser in Europa" wollte er für den Frieden kiffen und sich mit einem Palästinenser-Tuch annähern. Doch für Henryk M. Broders neue Freunde gibt es Israel gar nicht."
PALÄSTINA-KONFERENZ in Berlin am 25.April 2015 - Henryk M. Broder und der Hunde-Eklat
http://www.welt.de/videos/article140089150/Henryk-M-Broder-und-der-Hunde-Eklat.html

Steinmeier instrumentalisiert Holocaust gegen Armenier

"Holocaustrelativierung", warf Außenminister Steinmeier kaltblütig kalkuliert dem Deutschen Bundestag nur kurz nach der Bundestagsdebatte am 24.04 vor. Dies deshalb, weil sie den Genozid an den Armeniern als das benannt hatten, was es ist - ein Völkermord. Henryk M. Broder antwortet souverän: "Weder Juden noch Armenier werden als Konkurrenten gegeneinander antreten, nur weil der deutsche Außenminister in der Rolle des Unparteiischen glänzen möchte."

Malte Lehming kontert empört: "Steinmeiers Satz ist ungeheuerlich. Wenn er selbst zu feige ist, um die Wahrheit auszusprechen, soll er dies gefälligst nicht auf dem Rücken von sechs Millionen ermordeter Juden als besonders tugendhaft adeln."

"Ich bin Debatten leid, bei denen erwartet wird, dass ich über ein mir hingehaltenes Stöckchen springen soll, obwohl doch alle wissen, die Fragenden wie die Antwortenden, dass komplexe Erinnerungen selten auf einen Begriff zu bringen sind", sagte Steinmeier.
Im Mittelpunkt deutscher Außenpolitik müsse die "Aussöhnung zwischen den betroffenen Völkern" stehen. Die "bloße Reduktion auf die Frage der Verwendung des Wortes Völkermord" helfe nicht, "die Sprachlosigkeit zwischen Türken und Armeniern" zu beenden. Steinmeier warnte auch davor, auf diese Weise indirekt den Holocaust zu verharmlosen..."

Armenien-Debatte: Steinmeier warnt vor Verharmlosung des Holocaust  


"Weder Juden noch Armenier werden als Konkurrenten gegeneinander antreten, nur weil der deutsche Außenminister in der Rolle des Unparteiischen glänzen möchte."

Herr Steinmeier, Sie haben von nichts eine Ahnung!


"Steinmeiers Satz ist ungeheuerlich. Wenn er selbst zu feige ist, um die Wahrheit auszusprechen, soll er dies gefälligst nicht auf dem Rücken von sechs Millionen ermordeter Juden als besonders tugendhaft adeln."
Steinmeier und der Völkermord an den Armeniern
http://www.tagesspiegel.de/politik/steinmeier-und-der-voelkermord-an-den-armeniern-komplexe-erinnerungen/11688918.html

Immerhin hat es nicht lange gedauert, bis biederen Rechtskundlern auffiel, dass mit der unziemlich legalistischen Ausdehnung des Rechtgrundsatzes „keine Strafe ohne Gesetz“ auch die Leugnung eines ganz anderen Völkermordes betrieben werden kann – interessanterweise jenes menschheitsgeschichtlichen Verbrechens, wegen dem der Genozid als juristische Kategorie im Jahre 1948 von Raphael Lemkin definiert werden musste.
Die Rede ist selbstverständlich von der Shoah, an die in Israel erst letzte Woche mit dem alljährlichen Gedenktag erinnert wurde.
Holocaust-Leugnung vom Auswärtigen Amt?
http://haolam.de/artikel_20728.html


Montag, 20. April 2015

ZAD: Außenminister Steinmeier verharmlost türkischen Genozid an Armeniern



PRESSEMITTEILUNG

Köln, 20.04.2015

Außenminister Steinmeier verharmlost türkischen Genozid an Armeniern

Appell an Bundeskanzlerin Merkel den Völkermord anzuerkennen

Außenminister Steinmeier forderte in den vergangenen Tagen die Bundestagsfraktionen auf, den Genozid an den Armeniern nicht als solchen zu bezeichnen, um u.a. einen „Dialog zwischen Türken und Armeniern nicht zu gefährden“.

„Herr Steinmeier sollte endlich davon abkehren weiterhin als Advokat Ankaras aufzutreten. Diese Haltung unterstützt lediglich die aggressive türkische Politik gegenüber den christlichen Gemeinschaften in der Türkei“, sagt Dr. Nazareth Agheguian, Vorstandsvorsitzender des ZAD.

In Deutschland agieren indessen nationalistische und rechtsradikale türkische Verbände gegen die Anerkennung und Aufarbeitung des armenischen Genozids. Am 26.April findet zeitnah zum Gedenktag am 24. April in der Oberhausen-Arena eine Großveranstaltung mit 10.000 Anhängern der türkischen rechtsradikalen Grauen Wölfe („Ülkücü“) statt.

„Außenminister Steinmeier hat die politische Dimension der Genozidleugnung offenbar nicht verstanden. Seine außenpolitischen Konzessionen an Ankara fördern den türkischen Rechtsradikalismus in Deutschland“, sagt RA’in Madlen Vartian, stv. Vorsitzende des ZAD. „Seine Position ist unhaltbar und wird den Anforderungen an eine Zuwanderungsgesellschaft nicht gerecht.“

Der Vorstand des ZAD appelliert an die Bundeskanzlerin sich denjenigen Bundestagsabgeordneten anzuschließen, die den Genozid an den Armeniern am 24. April im Deutschen Bundestag anerkennen wollen.


Vorstand des Zentralrats der Armenier in Deutschland e.V.

Pressekontakt:

Madlen Vartian

stv. Vorsitzende des ZAD

Kontakt: 0221 – 16 86 3001

Mobil: 0178 – 81 81 002

Email: vorstand@zentralrat.org

Sonntag, 19. April 2015

Gülen erkennt Genozid an den Armeniern an?


Die Information ist sensationell. Fethullah Gülen soll als junger Prediger im Jahr 1965 den armenischen Patriarchen von Istanbul, Erzbischof Schnork Kalustyan, angeschrieben und den großen Völkermord (!), der dem armenischen Volk, den Kinder des großen Propheten Jesus Christus, durch ignorante Muslime verübt wurde, verurteilt haben. In dem von Gülen unterzeichneten Schreiben heißt es wörtlich: 

"Ich komme nicht umhin, den großen Völkermord an den Armeniern zu verurteilen und zu verfluchen. Ich lese derzeit mit höchster Sensibilität, wie viele ehrenwerte und großartige Menschen ermordet und massakriert wurden und gedenke ihrer mit großem Respekt. Ich verurteile die Ermordung der Kinder unseres großen Propheten Jesus Christus, dem armenischen Volk, durch diese sogenannten Muslime."

Es stellt sich die Frage, welche Haltung Fethullah Gülen und seine Bewegung derzeit einnehmen, die des Revisionismus oder der Wahrheit. 

“…I can not continue without condemning the genocide perpetrated against Armenians in 1915. I commemorate the victims of Genocide with a deep respect," said Gülen in the letter written to Archbishop Shinork Kalusyan, the former Armenian Patriarch of Istanbul on May 6,1965.“I condemn with indignation and abhorrence the massacre of children of your great Prophet Jesus Christ by some ignorant people who think they are Muslim." 
Muslim cleric Gülen recognizes Armenian genocide: letter

"Fethullah Gülen'in 1965'te Ermeni Patriği'ne yazdığı mektup: Gülen kendi imzasını taşıyan mektupta aynen şöyle diyor: Çocukluk ve meslek hayatımda tanıdığım birçok Ermeni aile ve şahsiyet vardır. 1915 yılında Ermenilere yapılan büyük soykırımını lanetle yadetmekten geçemeyeceğim. Öldürülen katledilen insanların içerisinde ne kadar büyük insanların bulunduğunu derin bir hassasiyetle okuyor onları saygıyla anıyorum. Büyük Peygamberiniz'in Hz. İsa Aleyhisselam'ın çocuklarının Müslüman geçinen cahil insanlar tarafından katledilmesini esefle kınıyorum."
"Büyük soykırım"
http://www.yenisafak.com.tr/gundem/buyuk-soykirim-2117111

"The Gülen Movement has made donations to Robert Menendez, a U.S. Senator from the state of New Jersey known for spearheading efforts for the United States' official recognition of the so-called Armenian genocide."
Gülen linked to Armenian Genocide bill
http://www.dailysabah.com/nation/2014/04/14/gulen-linked-to-armenian-genocide-bill

Donnerstag, 16. April 2015

Wissenschaft im Einsatz: 150 deutsche Wissenschaftler fordern Anerkennung des Genozids an Armeniern

Prof. Dr. Mihran Dabag, Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung RUB

Offener Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags

Anerkennung jetzt - Keine Relativierung des Genozids an den Armeniern


Wir, die Unterzeichnenden, appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags:Vergeben Sie die historische Chance nicht, den Opfern, den Überlebenden und den Nachfahren des Völkermords an den Armeniern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Bereits 100 Jahre liegt der Beginn des Völkermords an der armenischen Bevölkerung des Osmanischen Reichs zurück: Was mit der Vertreibung der armenischen Intellektuellen und Notabeln aus Konstantinopel am 24. April 1915 begann, endete im massenhaften Sterben von schätzungsweise 1,5 Millionen armenischen Männern, Frauen und Kindern in den Tälern der nordsyrischen Wüsten. Die planvolle Vernichtung der Armenier, die auch die Verfolgung und Ermordung der syro-aramäischen Christen einschloss, hatte viele Gesichter: Hunger, Krankheit, Erschöpfung, Vergewaltigungen und Plünderungen während der Todesdeportationen kennzeichneten die Jahre 1915/16 ebenso wie Folterungen und Massaker unsagbarer Grausamkeit und Gewalt.

Auch 100 Jahre nach dem Genozid scheint es, als ob der Deutsche Bundestag sich nicht dazu durchringen wird, die Vernichtung der Armenier beim Namen zu nennen. Dies wäre ein Zugeständnis an die offizielle Position der türkischen Regierung. Es wäre eine Einwilligung in die Politik der Leugnung. Es wäre zudem eine Absage an die Chance, nationalistische Weltanschauungen und Geschichtsentwürfe, die auch in der deutschen Migrationsgesellschaft keimen, zu überwinden. Es wäre nicht zuletzt eine aktive Fortsetzung der Verweigerung, es den Nachkommen der Überlebenden zu ermöglichen, eine Geschichte, Identität, Tradition und Überlieferung in Deutschland zu leben.

Das Erinnern an die Opfer des Völkermords an den Armeniern bedarf in besonderer Weise der öffentlichen Anerkennung. Diese Anerkennung muss auch die eindeutige Benennung des Geschehens einschließen.

Der 100. Gedenktag an den Völkermord an der armenischen Bevölkerung des Osmanischen Reichs ist ein angemessener Anlass für den Deutschen Bundestag, sich vor den Opfern zu verneigen und bei den Nachfahren der Überlebenden um Entschuldigung zu bitten: für die unerträgliche Ignoranz, mit der man die Ereignisse geschehen ließ, von denen die deutsche Reichsregierung als Bündnispartner des Osmanischen Reichs durch ihre Diplomaten und Offiziere zu jedem Zeitpunkt vollständig unterrichtet gewesen ist. Zahlreiche nationale Parlamente, darunter das französische, schwedische und jüngst das niederländische, haben ebenso wie das Europäische Parlament in Resolutionen und Beschlussfassungen den Genozid an den Armeniern klar benannt und damit gezeigt, dass eine moralische Haltung nicht Opfer außenpolitischer Opportunitäten werden muss.

Auch dem Deutschen Bundestag stünde eine solche Haltung gut zu Gesicht. Die Benennung der jungtürkischen Politik als systematische, intentional geplante und durchgeführte, somit also genozidale Vernichtungspolitik ist der einzige Weg, der Erinnerung und Forschung, dem Gedenken und dem Weiterleben einen Raum zu bereiten.

Wo Leugnung seit 100 Jahren eine politische Strategie ist, ist Anerkennung keine rhetorische Aufgabe. Anerkennung ist der Entschluss zur unzweideutigen gesellschaftspolitischen Haltung, die Geschichte und Erinnerung der in Europa lebenden Nachkommen der Überlebenden zu schützen. Denn das „Nein“ zur Anerkennung verweigert nicht nur die Akzeptanz einer geschichtlichen Tatsache, sondern trägt aktiv zur Kontinuität einer Politik bei, die sich von der Diskriminierung und Repression von Minderheiten nicht distanziert.

Die Unterzeichnenden rufen die Abgeordneten des Deutschen Bundestags dazu auf, der Geschichtsklitterung ein Ende zu bereiten, mit der Anerkennung der Vernichtung als Genozid den Opfern ihre Würde zurückzugeben und ihre Nachfahren von der unerträglichen Bürde der Nachweisführung zu entlasten.



Unterzeichner:

Prof. Dr. Dr. Heinz Abels (Hagen)
Dr. Hülya Adak (Istanbul)
Prof. Dr. Elmar Altvater (Berlin)
Prof. Dr. Manfred Aschke, (Gießen/Potsdam)
Dr. Bilgin Ayata (Berlin)
Prof. Dr. Aleida Assmann (Konstanz)
Prof. Dr. Jan Assmann (Heidelberg/Konstanz)
Prof. Dr. Klaus J. Bade (Osnabrück)
Prof. Dr. Boris Barth (Konstanz)
Dr. Seyhan Bayraktar (Zürich)
Prof. Dr. Frank Becker (Duisburg-Essen)
Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff (Bochum/Peleschjans)
Dr. Tayfun Belgin (Hagen)
Dr. Nicolas Berg (Leipzig)
Dr. Alice von Bieberstein (Cambridge)
Prof. Dr. Natalie Binczek (Bochum)
Prof. Dr. Wilhelm Bleek (Bochum/Toronto)
Prof. Dr. Manuel Borutta (Bochum/Essen)
Prof. Dr. Peter Brandt (Hagen)
Prof. Dr. Christina von Braun (Berlin)
Dr. Medardus Brehl (Bochum)
Prof. Dr. Micha Brumlik (Frankfurt am Main/Berlin)
Prof. Dr. José Brunner (Tel Aviv)
PD Dr. Ralph Buchenhorst (Halle-Wittenberg)
Dr. Peter Carrier (Braunschweig)
Prof. Dr. Mihran Dabag (Bochum)
Prof. Dr. Iris Därmann (Berlin)
Prof. Dr. Dan Diner (Jerusalem/ Leipzig)
Prof. Dr. Jürgen Ebach (Bochum)
Prof. Dr. Andreas Eckert (Berlin)
Dr. Andreas Eckl (Bochum)
Prof. Dr. Wolfgang Eßbach (Freiburg)
PD Dr. Richard Faber (Berlin)
Friederike Faß (Schwerte)
Prof. Dr. Manfred Frank (Tübingen)
Prof. Dr. Norbert Frei (Jena)
Dr. Stefan Friedrich (Lüneburg)
Prof. Dr. Heidrun Friese (Chemnitz)
Prof. Dr. Hajo Funke (Berlin)
Dr. Detlef Garbe (Hamburg)
Prof. Dr. Hacik Raffi Gazer (Erlangen-Nürnberg)
Dr. Jan Gerchow (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum)
Prof. Dr. Ruth Großmaß (Berlin)
Dr. Kurt Gruenberg (Frankfurt am Main)
Dr. Christian Gudehus (Bochum)
Prof. Dr. Dieter Haller (Bochum)
Prof. Dr. Ludger Heidbrink (Kiel)
Prof. Dr. Drs. h.c. Armin Heinen (Aachen)
Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze (Bochum)
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Bielefeld)
Prof. Dr. Hans Günter Hockerts (München)
Prof. Dr. Stefan-Ludwig Hoffmann (Berkeley)
Prof. Dr. Lucian Hölscher (Bochum)
Prof. Dr. Axel Honneth (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Jochen Hörisch (Mannheim)
Dr. Rolf Hosfeld (Potsdam)
Prof. Dr. Dr. h.c. Bischof a.D. Wolfgang Huber (Berlin)
Prof. Dr. Jörg Hübner (Bad Boll)
Prof. Dr. Andreas Huyssen (New York)
Dr. Stefan Ihrig (Jerusalem)
Prof. Dr. Traugott Jähnichen (Bochum)
Prof. Dr. Oliver Janz (Berlin)
Prof. Dr. Nikolas Jaspert (Heidelberg)
Dr. Günther Jikeli (Paris)
Prof. Dr. Antje Kapust (Bochum)
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan (Villingen-Schwenningen)
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl (Hamburg)
Prof. Dr. Waltraud Kokot (Hamburg)
Prof. Dr. Christopher Kopper (Bielefeld)
Prof. Dr. Yavuz Köse (Hamburg)
Pfarrer Friedrich Kramer (Wittenberg)
Prof. Dr. Johann Kreuzer (Oldenburg)
Prof. Dr. Gerd Krumeich (Düsseldorf/Freiburg i. Br.)
Prof. Dr. Joseph A. Kruse (Berlin)
Dr. Philipp Kuntz (Bochum)
Dr. Thorsten Latzel (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Stephan Laux (Trier)
Dr. Stephan Lehnstaedt (Warschau)
Prof. Dr. Fabian Lemmes (Bochum)
Prof. Dr. Jörn Leonhard (Freiburg i. Br.)
Prof. Dr. Martin Leutzsch (Paderborn)
Dr. Kerstin von Lingen (Heidelberg)
Prof. Dr. Otto Luchterhandt (Hamburg)
Prof. Dr. Christoph Marx (Duisburg-Essen)
Prof. Dr. Paul Mecheril (Oldenburg)
Prof. Dr. Norbert Mecklenburg (Köln)
Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe (Bochum)
Prof. Dr. Andreas Nachama (Berlin)
Prof. Dr. Michael Naumann (Berlin)
Prof. Dr. Susan Neiman (Potsdam)
Prof.Dr. Christoph K. Neumann (München)
Prof. Dr. Johannes Niehoff-Panagiotidis (Berlin)
Prof. Dr. Lutz Niethammer (Jena)
Prof. Dr. Jürgen Osterhammel (Konstanz)
Prof. Dr. Anja Pistor-Hatam (Kiel)
Dr. Kristin Platt (Bochum)
Prof. Dr. Dieter Pohl (Klagenfurt)
Prof. Dr. Andrea Polaschegg (Berlin)
PD Dr. Alexandra Przyrembel (Essen)
Dr. Christin Pschichholz (Potsdam)
Dr. Dieter Rammler (Braunschweig)
Prof. Dr. Sina Rauschenbach (Potsdam)
Prof. Dr. Sven Reichardt (Konstanz)
Prof. Dr. Stefan Reichmuth (Bochum)
Dr. Miriam Rürup (Hamburg)
Prof. Dr. Jörn Rüsen (Essen)
Dr. Reyhan Şahin (Hamburg)
Dr. Gerhard Scharbert (Berlin)
Prof. Dr. Julius H. Schoeps (Potsdam)
Prof. Dr. Peter Schöttler (Berlin)
Christine Isabel Schröder M.A. (Bochum)
Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum (Berlin)
Prof. Dr. Regina Schulte (Bochum)
Prof. Dr. Michael Schwartz (Berlin)
Prof. Dr. Wolfgang Seibel (Konstanz)
Prof. Dr. Ulrich Sieg (Marburg)
Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Wien)
Prof. Dr. Bernd Stiegler (Konstanz)
Prof. Dr. Dres. h.c. Günter Stock (Berlin)
Prof. Dr. Jürgen Straub (Bochum)
Dr. Talin Suciyan (München)
PD Dr. Sefik Tagay (Duisburg-Essen)
Prof. Dr. Shabo Talay (Berlin)
Dr. habil. Hans Ulrich Treichel (Leipzig)
Prof. Dr. Stefan Troebst (Leipzig)
Prof. Dr. Bernhard Waldenfels (Bochum/München)
Prof. Dr. Bernd Weisbrod (Göttingen)
Prof. Dr. Dorothea Weltecke (Konstanz)
Prof. Dr. Kristin Westphal (Koblenz)
Lasse Wichert M.A. (Bochum)
Prof. Dr. Michael Wildt (Berlin)
Prof. Dr. Karin Wilhelm (Berlin)
Prof. Dr. Wolfgang Wippermann (Berlin)
Prof. Dr. Egbert Witte (Schwäbisch Gmünd)
Dr. Oliver von Wrochem (Hamburg)
Prof. Dr. Ioannis Zelepos (München)
Prof. Dr. Benjamin Ziemann (Sheffield)
Jun.-Prof. Dr. Martin Zillinger (Köln)
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer (Hamburg)
Prof. Dr. Raimar Zons (Konstanz)
Prof. Dr. Moshe Zuckermann (Tel Aviv)
Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting (Osnabrück)


Samstag, 11. April 2015

Podiumsdiskussion im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln am 17.04.


"Erst die Armenier, dann Ihr!"

In Deutschland werden türkische Rechtsextremisten von SPD und CDU ebenfalls seit Jahrzehnten umworben und eingebunden, während Kritiker als "Feinde der Türkei" von der deutschen Politik systematisch ignoriert und ausgegrenzt werden. 

"Die Knechtschaft wird enden, dann seid ihr dran." Dieser Satz, Teil einer Veranstaltungsankündigung, die der türkische Verein Avrasya Linz auf Facebook postete, sorgt für neue Aufregung über den Verein. Experten sehen Avrasya als Vorfeldorganisation der rechtsextremen, antisemitischen und ultranationalistischen Grauen Wölfe. Der Satz ist - ausgerechnet in Zeiten, da man des Völkermords an den Armeniern durch die Türkei vor 100 Jahren gedenkt - an Armenier gerichtet.

In der Türkei werde der Genozid an den Armeniern vor 100 Jahren von den Grauen Wölfen geradezu gefeiert", so Rammerstorfer.
Zu den Postings des Linzer Vereins und eines seiner Funktionäre meint er: "Sie fühlen sich offenbar sehr sicher." Das mag auch daran liegen, dass ein Mann weiterhin nicht daran denkt, sich von Avrasya zu distanzieren: der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er wurde wiederholt dafür kritisiert, mit dem Verein freundschaftlich zu verkehren."

"Avrasya" an Armenier: "Dann seid ihr dran"

"Verein Avrasya hetzt und droht im Internet gegen Armenier"

Mihran Dabag und Kristin Platt: Verlust und Vermächtnis

"100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern (1915/16) kommen in diesem Buch Überlebende zu Wort. Sie berichten von den Deportationen, von Todesmärschen, Hunger, unvorstellbarer Gewalt und bitteren Verlusten. In ihren biographischen Rückblicken suchen sie eine Einordnung für eine Erfahrung, die keine Worte kennt. 
Die Lebensberichte wurden über einen längeren Zeitraum im Rahmen eines Oral History-Projekts aufgezeichnet und werden jetzt, nach dem Tod der Gesprächspartner, zum ersten Mal als Buch publiziert.
Sie bezeugen den Verlust von Kindheit und Familie, von Hoffnungen und Zukunft. Doch gewähren sie auch einen Einblick in die Schwierigkeiten, einen Alltag zurückzugewinnen und ein Leben als Flüchtling zu bewältigen. 
Bestimmt werden die lebensgeschichtlichen Erzählungen dieser letzten Zeitzeugen vom »Gehen und Gehen« während der Deportation, das über von Leichen gesäumte Wege führte, das Hunger war und brutalste Gewalt."

Donnerstag, 2. April 2015

Fraktionsspitzen von CDU/CSU und SPD leugnen Genozid an Armeniern

P R E S S E E R K L Ä R U N G 

Köln, 02.04.2015

Fraktionsspitzen von CDU/CSU und SPD 

leugnen Genozid an Armeniern

Volker Kauder und Thomas Oppermann von Ankara eingeschüchtert

Die Bundestagsfraktionen bereiten für den 24.April eine neue Bundestagsresolution anlässlich des 100.Jahrestages des Genozids an den Armeniern vor. Während Bündnis 90/Die Grünen und die LINKE den Genozid explizit in ihren Anträgen benennen, strichen die Fraktionsspitzen von CDU/CSU und SPD den Genozid-Begriff aus ihren ursprünglichen Antragsentwürfen und ersetzten diesen durch „Vertreibung und Massakern“. 

„Volker Kauder stellt sich in der Öffentlichkeit gerne als Anwalt verfolgter Christen dar, wähnt sich jedoch im puren Revisionismus, wenn es um die Anerkennung des Genozids an den christlichen Armeniern geht.“, sagt Dr. Nazareth Aghuegian, Vorstandsvorsitzender des ZAD. „Es ist unerträglich anzusehen wie ein Volker Kauder (CDU) und ein Thomas Oppermann (SPD) die revisionistische Politik Ankaras adaptieren.“ 

Das den Worten Volker Kauders zu den verfolgten Christen keine Taten durch die Anerkennung des Genozids folgen, wird in den christlichen Gemeinden überwiegend als Heuchelei und Rückgratslosigkeit wahrgenommen. 

Volker Kauder und Thomas Oppermann sind als Fraktionsvorsitzende für den abschließenden Inhalt der Anträge ihrer Fraktionen zuständig und veränderten die ursprünglichen Antragsentwürfe zugunsten der Leugnungspolitik Ankaras. 

Die Änderungen erfolgten auch auf Wunsch des Auswärtigen Amtes. 

„Die Bundestagsabgeordneten sind allein ihrem Gewissen unterworfen und tragen als freie Mandatsträger eine Verantwortung. Sie sollten sich nicht der Direktive eines Außenminister Steinmeiers unterwerfen, der sich hier zum Pressesprecher der AKP-Regierung aufschwingt und die Leugnung des armenischen Genozids durch den deutschen Bundestag fordert“, sagt Rechtsanwältin Madlen Vartian, stv. Vorsitzende des ZAD

Die Parlamentarier von CDU/CSU und SPD sind aufgefordert allein ihrem Gewissen zu folgen und sollten daher gegen die Anträge ihrer Fraktionen stimmen, sofern diese sich nicht eindeutig zum Völkermord an den Armeniern bekennen.

„Falsche Rücksichtnahmen stärken lediglich den seit Jahren anwachsenden türkischen Rechtsradikalismus in Deutschland“, erklärt Rechtsanwältin Madlen Vartian, stv. Vorsitzende des ZAD. 


Vorstand des Zentralrats der Armenier in Deutschland e.V.


Pressekontakt:


Madlen Vartian

stv. Vorsitzende des ZAD


Kontakt: 0221 – 16 86 3001

Mobil: 0178 – 81 81 002

Email: vorstand@zentralrat.org


Sonntag, 24. August 2014

Schicksal der Jesiden im Fokus armenischer Politik

“The Armenian President has instructed the Foreign Ministry and heads of diplomatic missions to double their efforts on the international scene. 
The issue will remain in the focus of Yerevan, and the Republic of Armenia will consistently support fraternal Yazidi nation as much as possible,” the statement says.
Armenia will consistently support fraternal Yazidi nation – President’s spokesman

On August 21, the Armenian government passed a resolution to allocate $100 000 in aid to Iraq’s Yazidi population in light of the recent political crisis in the region.
Armenia Allocates $100 000 to Iraq’s Yazidi Population

Chairman of the World Yezidis Union Aziz Tamoyan held a press conference on Tuesday and spoke of the Yezidi genocide being committed in Iraq.
According to him, 1,300,000 Yezidis are living in the north of Iraq.
“The Yezidi villages have barbarously been destroyed, and only hills have remained,” Mr Tamoyan said.
He is calling on the international community and superpowers to deal with the problem.
“They have a program of creating a Kurdistan and they are destroying other peoples – Armenians, Greeks all others living there.”
Sheikh Bro Hasanyan, noted the Yezidis have fallen victim to political and territorial ambitions of a few people. This is a plan by the Iraqi and Turkish presidents.
This is a second genocide against Yezidis, he said.
 Armenian Yezidis call on international community to stop Yazidi genocide in Iraq

"The Armenian parliament vice-chair considered this mass violence against the Yazidi population to be unacceptable. He assured that this matter is at the focus of Armenia President Serzh Sargsyan and the ruling Republican Party, and that Armenia stands ready to assist and support the friendly Yazidi people."
Armenia stands ready to assist Yazidi nation – parliament vice-chair


Armenische Jesiden helfen Glaubensgeschwistern - Karabach gewährt Asyl - US-Botschafter in Eriwan besucht Jesiden

"Auf Initiative von Misha Aloyan wurde in Russland ein Hilfsfond für êzîdîsche Flüchtlinge eingerichtet. Dank seines Einflusses und Kontakten konnte er einflussreiche êzîdîsche Geschäftsmänner und Politiker für den Hilfsfond gewinnen, und sammelte so in kürzester Zeit über 100.000$, die er den Flüchtlingen übergeben wird. Aus Russland wurden bislang insgesamt über eine Millionen Dollar gespendet, um den Flüchtlingen aus ihrer katastrophalen Lage zu helfen."
Boxweltmeister Aloyan mit großem Einsatz für Êzîden aus Shingal
http://ezidipress.com/?p=3155

“A genocide is being carried out against the Yazidis in the 21st century and the President of Turkey Erdoğan, former President of Iraq Talabani, and the President of the Iraqi Kurdistan Region Barzani are responsible for it,” Hasanyan said. Meanwhile, on the same day as the press conference, the government in Stepanakert announced that Artsakh is ready to welcome Yazidis fleeing persecution in Iraq.
[...] 
The Armenian people cannot be indifferent to what is now being done to the Yazidi people,” Babayan told Azatutyun.am. “The Yazidis are the only people who have become an integral part of the Armenian people.”
Armenian Yazidis Blame Erdogan for Genocide of Iraqi Kin
http://asbarez.com/126102/armenian-yazidis-blame-erdogan-for-genocide-of-iraqi-kin/

J
ohn Heffern, the U.S. ambassador in Yerevan, met with leaders of Armenia’s Yazidi community on Wednesday to discuss the plight of their displaced co-ethnics in Iraq.
In Murazi’s words, the Yazidis also want Washington to supply them with weapons for self-defense and help create a Yazidi autonomy in Iraq. “All Yazidis hope for the creation of an autonomy because even if this fighting ends and, God willing, the Islamists are driven out of Yazidi areas Yazidis cannot imagine their future life there with the same status and under the same regime,” he said.
U.S. Envoy Meets Armenian Yazidis