Sonntag, 24. Februar 2013

Der georgische Traum und die USA


Die USA befürchten, nach dem Abgang ihrer georgischen Marionette Saakashvili, den Verlust ihres Einflusses im südlichen Kaukasus. Es nehmen nun Gerüchte zu, dass die USA daher geneigt sein könnten, blutige Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen der georgischen Gesellschaft herbeizuführen, um Diktator Saakashvili die Möglichkeit zu bieten gegen die Opposition um den Premierminister und Milliardär Ivanishvili vorzugehen. Die Installation von Diktatoren hat viele Namen. So hieß sie in den Ukraine "orangene Revolution", in Kirgistan "Tulpen Revolution" und in Georgien hieß sie "Rosen Revolution". Diese "Revolutionen" haben außer autokratischen Regimen, an deren Spitze U.S.-Marionetten herrschen, nichts weiter gebracht als Unterdrückung, Armut und Verfolgung.
Dies nicht nur zum Leid der betroffenen Völker, sondern auch der Nachbarstaaten.

"Unter Bezugnahme auf die »spürbare Zunahme einer gereizten Stimmung« im Land heißt es in dem Bericht ominös, man könne »nur hoffen, daß sich nicht die Spannungen vor der nächsten Präsidentschaftswahl entladen«. In der Vergangenheit haben gerade die US-Geheimdienste oft genug selbst für solche Spannungen gesorgt, wenn es darum ging, irgendwo in der Welt einen ihrer »Schweinehunde« an der Macht zu halten. Das gilt erst recht dann, wenn das potentielle NATO- und EU-Mitglied Georgien als vergifteter Dorn im »weichen Unterleib des russischen Bären« gehalten werden soll. Der Machtverlust Saakaschwilis würde einen Strich durch die Pläne der US-Hardliner gegen Moskau machen. Deshalb wollen sie retten, was noch zu retten ist."
Georgien driftet ab
http://www.jungewelt.de/2013/02-22/003.php

"Wenn wir in Georgien gute Medien haben wollen, dann müssen die Politiker endlich für die nötigen Rahmenbedingungen sorgen. Egal, wer gerade an der Regierung ist: Wir müssen frei arbeiten können. Das ist in Georgien eher selten, besonders im Fernsehen. Und Fernsehen ist die Hauptinformationsquelle der Georgier. Derzeit gibt es zwei Lager, genau, wie in der Politik. Da sind zum einen die Sender, die sich öffentlich-rechtlich nennen und vom Lager des Präsidenten Micheil Saakashvili kontrolliert werden. Auf der anderen Seite "TV 9", der die Interessen seines Besitzers, des Premierministers und Milliardärs Ivanishvili vertritt."

Unabhängiger Journalismus in Georgien unerwünscht
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/2013231/



Samstag, 23. Februar 2013

"Gülen ist ein Grauer Wolf im Schafspelz"

"Ihr Feindbild sind Armenier, Christen, Juden, Aleviten und Kurden", sagte bei dem Symposium der Alevitischen Jugend im Gemeindezentrum an der Steinmühle Mazlum Dogan, der stellvertretende Generalsekretär des Bundes der Alevitischen Jugend. Und: "In Deutschland gibt es eine große Community rechtsradikaler Türken." ist ein Grauer Wolf im Schafspelz", sagte Brauns. "Er ist in Deutschland unter türkischstämmigen Muslimen ein relevanter Faktor." [...] 
"Die Gülen-Bewegung, die in der Türkei auch in der Politik Macht gewonnen hat, sei eine totalitär organisierte Bewegung" mit Überschneidungen zur Ideologie der Grauen Wölfe, die die Vereinigung aller Turk-Völker vom Balkan bis Zentralasien fordern. Fethullah Gülen ist ein islamischer Prediger, dem Brauns vorwirft, über den "Marsch durch die Institutionen" in der Türkei Macht gewonnen zu haben. In der Selbstdarstellung bestehe die Gülen-Bewegung aus "bildungsbeflissenen, gut integrierten Muslimen", so Brauns, doch gehe es der Bewegung darum, eine "neue goldene Generation" zu schaffen. Ziel sei die Türkei als Vormacht einer globalen islamischen Welt."
Aleviten warnen vor radikalen Muslimen
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/main-taunus/aleviten-warnen-vor-radikalen-muslimen_rmn01.c.10485376.de.html

Freitag, 15. Februar 2013

Archimandrit Serovpé Isakhanian: Ihre Entschuldigung nehme ich nicht an!

Der kurdischstämmige Abgeordnete des türkischen Parlaments Ahmed Türk: „Im Namen unserer Väter entschuldigen wir uns bei den Armeniern…“

„ALS EIN NACHFAHRE UNSERER VÖLKERMORDOPFER NEHME ICH IHRE ENTSCHULDIGUNG NICHT AN!“

Die türkische Tageszeitung „Milliyet“ zitierend berichtet die armenische Presse, dass der kurdischstämmige Abgeordnete des türkischen Parlaments Ahmed Türk in einem Interview die armenische Frage thematisierte und dabei sagte: „Es ist an der Zeit, dass wir alle die Geschichte richtig lesen und die Realitäten der Vergangenheit akzeptieren. Unsere Väter und Vorfahren wurden bei den Massakern an Armeniern, Aramäern und Jesiden durch die Osmanen ausgenutzt… Wir müssen akzeptieren, dass die Hände unserer Vorfahren mit dem Blut der Armenier, Aramäer und Jesiden befleckt sind und wir, als ihre Kinder und Enkelkinder, haben die Pflicht, ihre Nachfahren ehrlich und tapfer um Vergebung zu bitten…“

Ihre Entschuldigung nehme ich nicht an, Herr Türk, weil ich an Ihre Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Kühnheit nicht glaube…

Ihre Entschuldigung nehme ich nicht an, weil ich nicht glaube, dass Sie „die Geschichte richtig gelesen haben“. Wenn ich annehme, dass Sie „die Geschichte richtig gelesen haben“, dann muss ich auch zugeben, dass Sie „die Geschichte nicht richtig verstanden haben bzw. verstehen konnten“. Wenn Sie die Geschichte richtig verstanden haben, dann sollten Sie die Dinge beim richtigen Namen nennen, nicht nur Sie, sondern auch die anderen 31 000 Personen, die die Internetaktion „özür diliyorum“ (Wir entschuldigen uns) unterzeichnet haben. Und die Realität ist es, dass Ihre Vorfahren versucht haben, ein ganzes Volk planmäßig auszurotten. Und dieses menschenverachtende Verbrechen wird nur mit einem Wort bezeichnet – „VÖLKERMORD“. Der juristische Begriff dieses Verbrechens heißt Völkermord und nicht „Große Katastrophe“, „Büyük Felâket“ oder wie Sie es nennen „Große Tragödie oder Zulüm“. Und die armenische Bezeichnung des Verbrechens „Medz Yeghern“ kann man nicht mit diesen halbwahren Formulierungen übersetzten. Dieser Begriff wird nicht übersetzt und mit seiner Bedeutung ist er vergleichbar mit „Shoah“ oder „Holocaust“.

Ihre Entschuldigung nehme ich nicht an, weil Sie versuchen, die Schuld und die Verantwortung des Völkermordes auf die „Osmanen“ zu schieben und die heutige Türkei und die türkischen Generationen der Republikzeit von der Schuld und Verantwortung frei zu sprechen. Höchstens haben sie nur eine Pflicht, sich halbherzig zu entschuldigen und wir, die Armenier, sollen uns freuen und tanzen, dass die Türken und Kurden sich bei uns entschuldigen. Die Armenier haben viele „moralischen Siege“ gesehen und wissen ganz gut, was sie bedeuten. Folglich, versuchen Sie nicht, die Frage des Völkermordes von der juristischen Ebene nur auf die moralische Ebene zu bringen.

Die heutige Türkei hat nicht nur eine moralische Pflicht, dieses unmenschliche Verbrechen ihrer Vorfahren anzuerkennen und zu verurteilen, sondern sie trägt auch als der Nachfolgerstaat des Osmanischen Reiches eine Vollverantwortung mit allen juristischen Folgen. Wenn Sie und all diejenigen, die halbherzig um Entschuldigung bitten, „die Geschichte richtig gelesen, verstanden und die Realitäten der Vergangenheit akzeptiert hätten“, glauben Sie mir, wären wir Armenier bereit, Ihre Entschuldigung anzunehmen, und dann hätten wir beide uns von dieser Herzenslast befreit…


Zum Autor: Archimandrit Serovpé Isakhanian ist Bischofsvikar und Gemeindepfarrer in Hessen und Rheinland-Pfalz der Armenischen Kirche in Deutschland.  


Bücherverbrennung und Hetzjagd gegen Schriftsteller in Aserbaidschan

Gegen den 75-jährigen Schriftsteller Akram Aylisli läuft derzeit eine Hetzjagd in Aserbaidschan. Ein Kopfgeld wurde verhängt, seine Bücher verbrannt, die Rente gestrichen und zum Mord gegen ihn aufgerufen. All' dies erfolgt nicht durch eine kleine rassistische Randgruppe, sondern durch den Diktator Ilham Aliyev persönlich, seiner Regierungspartei und der "modernen" Oppositionspartei. 

Das Video zur Bücherverbrennung hatte die aserischen Opposition stolz auf Youtube hochgeladen (weiter unten).

Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen", sagte Heinrich Heine einst. 
In Aserbaidschan ist beides schon geschehen - gegen die Armenier. Darauf hatte Aylisli im vergangenen Jahr in einem russischen Magazin Aufmerksam gemacht. Jetzt wird man ihn zum Schweigen bringen.

"Jetzt haben nicht irgendwelche Fanatiker sondern die staatstragende Partei „Moderner Musawat“ ein Preisgeld von umgerechnet 10.000 Euro für denjenigen ausgeschrieben, der dem Schriftsteller Akram Ailisli ein Ohr abschneidet. Ailisli nämlich hat sich auf frevelhafte Weise an der heiligen nationalen Feindschaft gegen die Armenier vergriffen. In seinem neuen Roman „Steinerne Träume“ schreibt er über die Gewalt, die seine Landsleute ihren armenischen Nachbarn zum Ende der Sowjetunion angetan haben."
Preisgeld für das Ohr eines Schriftstellers
http://www.berliner-zeitung.de/politik/aserbaidschan-preisgeld-fuer-das-ohr-eines-schriftstellers,10808018,21746904.html

"He was expelled from the Union of Writers and had his presidential pension rescinded. His wife and son have also lost their jobs, while protesters have organised book-burnings of his works, held pickets outside his house, and burned effigies of him."
Bring me the ear of Akram Aylisli! Politician offers £8,000 for attack on writer
http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books/news/bring-me-the-ear-of-akram-aylisli-politician-offers-8000-for-attack-on-writer-8492268.html

"Azerbaijan’s troubled efforts to portray itself as a progressive and Western-oriented country took a beating this week with the announcement by a pro-government political party that it will pay $12,700 to anyone who cuts off the ear of a 75-year-old novelist.
The author is Akram Aylisli, and his crime is to have written a novella called “Stone Dreams” that is sympathetic to Armenians and recounts Azeri atrocities in the war between the two countries 20 years ago"
Azerbaijan turns on one of its own with bounty on pro-Armenian author
 http://www.washingtonpost.com/world/europe/azerbaijan-turns-on-one-of-its-own/2013/02/12/977d2c8a-752b-11e2-aa12-e6cf1d31106b_story.html

"I could predict they would be unhappy. But I could never have predicted such horrors, such as calls for a writer to be killed, or his book to be burnt. It is very sad that our nation is humiliating itself in this way. A country that can burn books will not be respected by the rest of the world."
The book describes Azerbaijan's conflict with neighbouring Armenia through the 20th Century. But it details the massacres of Armenians by Azeris, portraying the tragedy of war from Armenia's perspective.
[...]
It's not unusual for the government to find a common enemy and unite around it, said Giorgi Gogia from Human Rights Watch. "And it's not the first time that freedom of information and free speech are under attack."
Azeri writer Akram Aylisli hounded for 'pro-Armenian' book
 http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-21459091

"In the novel, which was published in a Russian magazine last year, Aylisli refers to mob violence by Azerbaijanis against helpless Armenians in Baku.One passage vividly describes the scene of a mob beating up a man they thought was Armenian and another episode suggests that an Azerbaijani man threw an elderly Armenian woman from a balcony."
Akram Aylisli, Azerbaijani Author, Punished For Pitying Armenians
http://www.huffingtonpost.com/2013/02/08/akram-aylisli-punished-_n_2645791.html?utm_hp_ref=fb&src=sp&comm_ref=false#sb=3045713,b=facebook




Islamisierte Armenier konvertieren zum alten Glauben

"Fast 100 Jahre nach dem Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich bekennen sich immer mehr armenischstämmige Türken zu ihrer Herkunft. Viele der Überlebenden traten aus Angst zum Islam über."

Armenier in der Türkei – ein Leben lang versteckt
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article113620151/Armenier-in-der-Tuerkei-ein-Leben-lang-versteckt.html

Georgier mit schlagenden Argumenten

"In der Diskussionssendung erwies sich Koba Davitashvili von der Traumpartei zunächst als der deutlich aggressivere Gesprächspartner: Er nannte seinen Kontrahenten, Sergo Ratiani von der Vereinigten Nationalen Bewegung, eine Schlange, der man den Kopf abschlagen müsse.
Diesen Vorwurf konterte Ratiani noch mit dem Hinweis, dass man doch bitte sachlich Argumente diskutieren möge.
Nach den Beschimpfungen „Idiot“ und „Mörder“ gab es dann jedoch kein Halten mehr: Davitashvili zerschlug erst ein Wasserglas und verpasste seinem Amtskollegen dann einen Faustschlag."
Politiker prügeln sich im TV
http://www.bild.de/politik/ausland/georgien/pruegelei-in-tv-talkshow-28534796.bild.html

Donnerstag, 14. Februar 2013

Welt-Journalist lobt subtil türkische Militärputsche

Laut Boris Kalnoky - dem Welt-Journalisten, Leugner des armenischen Genozids und früheren ständigen Ehrengast der türkischen Hetzseite politikcity.de - sollen die Militärputsche in der Türkei auch ihre positiven Seiten gehabt haben. Z.B. das während der Putsche nicht mehr Menschen gefoltern worden seien, als vor den Putschen. 
Kalnoky schrieb vor Jahren bereits, dass das türkische Militär ein Garant der türkischen Demokratie sei. Da kommt die Frage auf: Welche türkische Demokratie? Wäre die Türkei eine Demokratie müsste sie wohl kaum "Kopenhagener Kriterien" erfüllen. Oder würde Menschen verfolgen und ermorden, weil sie einer anderen nationalen, ethnischen oder religiösen Gruppe zugehören, z.B. der Armeniern, Aleviten, Christen, Kurden.

Das Kalnoky dann ausgerechnet den korrumpierten "Wissenschaftler" Norman Stone als Kronzeugen seiner unsinnigen Behauptungen vorführt, setzt seiner Propaganda die Krone auf. Norman Stone ist nämlich ein von Ankara bezahlter Lobbyist, dessen Lebensleistung allein darin besteht, jahrzehntelang Publikationen zur Leugnung des Genozid an den Armeniern veröffentlicht und die chauvinistische Propaganda der Kemalisten verbreitet zu haben.
Heute verfault Stone in einem kleinen Raum im Hinterhof einer türkischen Universität.

Subtile Propaganda für die rechtsradikalen Kemalisten und die Militärs. Schade, dass so etwas in der Welt Online publiziert wird.

"Aber um fair zu sein: Bei jeder Intervention machten die Militärs auch Motive geltend, die in gewisser Weise nachvollziehbar sind.1960, nach dem ersten Putsch, wurde der gestürzte Ministerpräsident Adnan Menderes hingerichtet.Er hatte versucht, Muslimen und Kurden mehr Freiheiten zu schaffen. Aber er hatte auch versucht, seine bröckelnde Macht mit autoritären Mitteln zu sichern. Die Militärs erzwangen eine demokratischere Verfassung und gaben die Macht dann wieder ab.
Bei den nächsten beiden Coups, 1971 und 1980, spielte der Kalte Krieg eine große Rolle. Es gab schwere Zusammenstöße zwischen Rechten und Linken, und die USA waren den Putschisten nicht abgeneigt, um die Türkei im westlichen Lager zu halten. Insbesondere der Putsch von 1980 beschäftigt die Gemüter bis heute. Hunderte Menschen starben, Tausende wurden gefoltert, Zehntausende inhaftiert. Aber der in Ankara lehrende Historiker Norman Stone macht in seinem Buch über den Kalten Krieg ("The Atlantic and its Enemies") geltend, dass weit mehr Menschen der politischen Gewalt vor dem Putsch zum Opfer gefallen waren. Diesem Morden setzte der Putsch ein Ende. Und die Militärs gaben dem Ökonomen – und späteren Regierungschef und Staatspräsidenten – Turgut Özal Spielraum, die kollabierende Wirtschaft zu sanieren."

Nach 16 Jahren rechnet Erdogan mit dem Militär ab

Montag, 11. Februar 2013

Armenien vor den Präsidentschaftswahlen

Am 18. Februar finden im südkaukasischen Armenien Präsidentschaftswahlen statt. Laut Umfragen liegt der derzeitige Amtsinhaber Serge Sargsyan weit vorn. 


"Eine Woche vor dem Urnengang am 18. Februar hat sich Parujir Hajrikian eines anderen besonnen und wollte am Sonntag nun doch die Verschiebung des Wahltermins um zwei Wochen beantragen. Er könne seine Hand nicht bewegen und habe starke Schmerzen, erklärte der Präsidentschaftskandidat. Auf Hajrikian war Ende Jänner gefeuert worden. Der 63-Jährige, ein Dissident aus Sowjetzeiten und Chef der kleinen Union der Nationalen Selbstbestimmung, war unterhalb des Schlüsselbeins getroffen worden, kam aber glimpflich davon. Das Gesetz lässt ihm die Möglichkeit, einen neuen Wahltermin zu beantragen, sollten "unüberwindbare Hindernisse" seinen Wahlkampf verhindern. Bei der Wahl dürfte er bisherigen Umfragen zufolge kaum mehr als fünf Prozent bekommen."
http://derstandard.at/1360161323707/Attentat-bringt-Armeniens-Wahlen-durcheinander

 
Und es bewegt sich doch? Armenien nach den Präsidentschaftswahlen
Podiumsgespräch , Mi, 27.2.13, 19 bis 21 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
http://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=12445

Kein Frieden mit Baku

Wenn Aserbaidschaner sich "freundlich" über Armenien oder die Armenier äußern drohen ihnen in der Diktatur Aserbaidschan schwere Repressalien. Dies musste nunmehr ein 75-jähriger aserischer Autor am eigenen Leib erfahren.

"Im blutigen Konflikt der beiden Länder um die Provinz Berg-Karabach hatte Akram Ajlisli (75) im Buch „Steinträume“ um Mitgefühl für Armenier geworben. Präsident Ilcham Alijew entzog Ajlisli daraufhin Ehrentitel und Staatsrente. Die aserbaidschanische Menschenrechtlerin Lejla Junus warf der Regierung jetzt „Stalin-Methoden“ vor. Die Führung in Baku wolle Andersdenkende mundtot machen, betonte die Chefin des Instituts für Frieden und Demokratie in einer Erklärung.

Kritik an dem öl- und gasreichen Land an der Grenze zum Iran kam auch von der Europäischen Union."
...
Regierung: Autoritäres Aserbaidschan bestraft Autor - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/buecher/regierung-autoritaeres-aserbaidschan-bestraft-autor_aid_916645.html
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Regierung: Autoritäres Aserbaidschan bestraft Autor - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/buecher/regierung-autoritaeres-aserbaidschan-bestraft-autor_aid_916645.html

Autoritäres Aserbaidschan bestraft Autor
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Regierung: Autoritäres Aserbaidschan bestraft Autor - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/buecher/regierung-autoritaeres-aserbaidschan-bestraft-autor_aid_916645.html
http://www.focus.de/kultur/buecher/regierung-autoritaeres-aserbaidschan-bestraft-autor_aid_916645.html

Güner Balci: Es geht um Sex


"Es geht nicht um Kultur und nicht um Religion. Es geht, davon ist Güner Yasemin Balci überzeugt, im Grunde um nichts anderes als Sex. Solange in der türkisch-muslimischen Gesellschaft Frauen nur die Wahl haben zwischen Heiliger und Hure, solange gibt es keine Gleichberechtigung – und wird die türkische Community in Deutschland nicht richtig Fuß fassen. Statt darüber nachzudenken, wer wessen Ehre schützen muss, solle man lieber über Bildungswege nachdenken, meint Balci. „Wenn eine Frau nicht mehr dem Bild der Heiligen entsprechen muss“, sagt sie, „fehlt die Grundlage für Konflikte“.

Türkische Literatur in Stuttgart - Zurück in die Steinzeit
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tuerkische-literatur-in-stuttgart-zurueck-in-die-steinzeit.87a85372-866f-4ce1-82b7-a6e66478015c.html

Saudi-Arabien führt elektronischen Frauenfinder ein

"Saudi-Arabien hat ein elektronisches Verfolgungssystem eingeführt. Es soll dabei helfen, die Frauen, die über die Grenze kommen, unter Kontrolle zu halten.
Der Vormund einer Frau (der Vater, der Ehemann oder der Bruder) bekommt eine SMS-Nachricht darüber, dass ihre weibliche Verwandte das Land verlässt bzw. bereits verlassen hat.
Laut den Berichten von Al-Arabiya ergriffen die Landesbehörden diese Maßnahme, nachdem eine der saudischen Frauen wegen eines Familienstreites ohne Erlaubnis ihres Vaters in Schweden geflohen war. Laut den GesetzenSaudi-Arabiens darf eine Frau nicht ohne eine schriftliche Erlaubnis ihres Vormundes ausreisen."
Frauen in Saudi-Arabien werden ab jetzt elektronisch verfolgt
http://german.ruvr.ru/2012_11_25/Frauen-in-Saudi-Arabien-werden-ab-jetzt-elektronisch-verfolgt/

Shell-Lobbyist und Muslimbruder soll Syrien "befreien"


Der "Präsident" des "syrischen Oppositionsrates" mit Sitz in Istanbul ist ein Muslimbruder und Lobbyist des Öl-Riesen Shell. In seinen Schriften erklärt er die Juden zu "Feinden Gottes" und die Christen zu "Ungläubigen". Die USA ist wahrlich ein lupenreiner "Demokratie-" und "Rechtsstaatlichkeits"-Exporteuer. Denn Al-Khatib ist ihr Kandidat und die "syrische Opposition", als was die ausländischen Terroristen von Al-Kaida, Al-Nusra u.a. bezeichnet werden, ihre Handlanger. Mehr davon!   


 
"Dem internationalen Publikum noch vor einer Woche völlig unbekannt, wurde Scheich Moaz al-Khatib der Vorsitzende der syrischen nationalen Koalition, der prowestlichen Opposition zur Regierung Damaskus. Durch eine intensive Public-Relation Kampagne, als eine hohe moralische Persönlichkeit beschrieben, ohne parteipolitische oder wirtschaftliche Bindungen, ist er in Wirklichkeit Mitglied der Muslimbruderschaft und Kader der Shell Oil Company."
Die vielen Gesichter von Scheich Ahmad Moaz Al-Khatib
http://www.voltairenet.org/article176674.html

Sonntag, 10. Februar 2013

Der Islam und die Sklaverei


"An die Sklaverei der Europäer wird auf der senegalesischen Insel Gorée erinnert. Dort wurden Tausende eingepfercht und nach Amerika verschifft. Solche Erinnerungsorte fordert N'Diaye auch für den noch brutaleren Menschenhandel der Moslems. Für den Anthropologen ist dieser ein Völkermord, denn die Kastration der Verschleppten löscht die nachkommenden Generationen aus. Ein Völkermord, begangen im Namen Allahs - der allein die Versklavung von Moslems verbietet. Der Koran habe die Sklaverei an sich niemals unterbunden, sagt N'Diaye. "Im Gegenteil, es gibt viele Stellen im Koran, die die Versklavung von Nicht-Muslimen empfehlen. Und im Gegensatz zur Ächtung der Sklaverei im Europa der Aufklärung gab es nie auch nur einen arabischen Intellektuellen, der sich je für die Sache der Schwarzen eingesetzt hat."
  http://www.3sat.de/page/?source=%2Fkulturzeit%2Flesezeit%2F144916%2Findex.html

Donnerstag, 7. Februar 2013

Mazlum Dogan: Antisemitische Äußerungen und Delegitimation Israels durch die BIG-Partei in Bonn

Mit Verwunderung musste ich die Kritik der BIG-Partei und des sachkundigen Bürgers der Grünen René El Saman bezüglich der Schirmherrschaft des Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch vom 23. September 2012 für den Israel-Tag zur Kenntnis nehmen.

In Ihrer Kritik führen sowohl die BIG-Partei als auch El Saman an, dass bei einer gemeinsamen Veranstaltung u.a. auch der Jüdische Nationalfonds (JNF) beteiligt war und dieser eine „nationalistische israelische“ Organisation sei. Der JNF unterstütze die israelische Siedlungspolitik und eine gemeinsame Veranstaltung sei deswegen nicht hinnehmbar, so die vorgeschobenen Argumente der BIG-Partei und ihres parteifremden Unterstützers Saman.

Dass es sich bei dieser Kritik um einen, mit vermeintlich völkerrechtlichen aber tatsächlich unlauteren Argumenten vorgetragenen, mehr als unglücklichen Versuch handelt zum einen die jüdische Community in Deutschland zu diskreditieren und zum anderen den Staat Israel zu delegitimieren liegt klar auf der Hand.
  
Wer ist die BIG-Partei und was sind ihre tatsächlichen Ambitionen?

Wer die BIG-Partei kennenlernen möchte, sollte sich den aufschlussreichen Artikel von Maximilian Popp in DER SPIEGEL, 37/2011, S. 47 durchlesen (siehe: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80362881.html) und den weiteren interessanten Artikel von Maximilian Popp und Markus Sehl, der unter http://www.spiegel.de/politik/deutschland/migrantenpartei-big-erdogans-berliner-lobby-truppe-a-786207.html abzurufen ist.

Der BIG-Partei wird darin vorgeworfen der deutsche Ableger der islamisch-konservativen türkischen Regierungspartei AKP zu sein, welche unter Führung des Ministerpräsidenten R. T. Erdoğan mehr als nur einmal die Beziehungen der Türken zu den Israelis mit aggressiver Rhetorik verschärfte. Popp schreibt in seinen Artikeln, dass der ehemalige stellvertretende Generalsekretär der vom Verfassungsschutz beobachteten islamistischen Milli-Görüs-Bewegung, Hasan Özdogan, mit dem Bundesvorsitzenden der BIG-Partei, Haluk Yildiz, gut befreundet ist und dass sich die beiden in muslimischen Verbänden in Bonn engagieren und sich ein Bürogebäude am Rhein teilen würden.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Die Wissenschafts- und Universitätslandschaft unter Frau Kraft (SPD) - der Fall Schavan

Nun ist es vorerst offiziell, Frau Schavan soll vorsätzlich getäuscht haben. Das sagt uns die Universität in Düsseldorf. Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung werden dabei insbesondere aus der Wissenschaft geäußert.

Die Experten sind sich aber in wenigstens einem Punkt einig, ohne Computer konnte damals nicht im Copy&Paste Verfahren vorgegangen werden. Frau Schavan musste alles mit der Schreibmaschine schreiben. Sicherlich gab es damals auch nicht die Möglichkeiten auf unzählige Quellen zuzugreifen, auf die die Prüfer oder der Doktorvater keinen Zugriff hatten. Heutzutage ist das dank des www. und der hohen Mobilität einfacher. Der Fall hat auch insgesamt eine andere Dimension.

Es ist zwar gut, wenn ohne Rücksicht auf den Namen vorgegangen wird. Glaubwürdigkeit ist in der Wissenschaft nun einmal alles. Bei der rot-grünen Regierung in NRW unter Frau Kraft habe ich da aber erhebliche Zweifel ob die Universität nicht eingeschüchtert war. Bereits nach der gewonnen NRW-Wahl 2012 gab es einen Skandal an der Uni-Aachen:


Samstag, 2. Februar 2013

Armenische Kirche in Deutschland: "Wir sind besorgt"

BEUNRUHIGENDE ÜBERGRIFFE AUF ÄLTERE ARMENIERINNEN Im STADTTEIL SAMATYA / ISTANBUL

Mit Bestürzung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass im Istanbuler Stadtteil Samatya, ein traditionell von vielen Armeniern bewohntes Viertel, armenische Frauen seit Wochen Opfer systematischer Angriffe werden.

Anfang Dezember 2012 wurde eine 87jährige Armenierin in ihrer Wohnung zusammengeschlagen und verlor ein Auge. Eine 84jährige Armenierin wurde am 28. Dezember in ihrer Wohnung durch sieben Messerstiche erstochen aufgefunden.

Am armenischen Weihnachtsfest, 6. Januar, hat man versucht, eine ältere Armenierin zu entführen. Zuletzt erlitt eine weitere ältere 80jährige Armenierin am 22. Januar bei einem Übergriff schwere Verletzungen und verlor ein Auge. Vier Fälle, die allem Anschein nach im Zusammenhang stehen. Die Polizei unternahm bisher keine konkreten Schritte, um die Übergriffe und deren evtl. nationalistischen Hintergründe zu klären oder weitere Überfälle zu verhindern.

Die Gemeinde in Istanbul ist bestürzt, erschrocken und verängstigt, sowohl über die Taten, als auch über die Ermittlungen der türkischen Polizei.

Wir, die Armenische Kirche in Deutschland, sind äußerst besorgt über diese brutalen Angriffe. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der die Regierung der Türkei sich den christlichen Minderheiten gegenüber geöffnet zu haben scheint, erschrecken uns solche Übergriffe auf unsere Landsleute.

Genauso wie wir, sind auch unsere Schwesterkirchen in Deutschland besorgt über die aktuelle Situation und richten uns Anfragen über die Aufklärung der Fälle, die wir jedoch nicht beantworten können, da von einer effektiven und engagierten Aufklärung bisher nicht gesprochen werden kann.

Das Armenische Patriarchat von Istanbul hat sich an die Präfektur von Istanbul gewandt und um schnellstmögliche Aufklärung dieser Gräueltaten gebeten.

Gegenüber der Türkischen Botschaft in Berlin haben wir unsere tiefe Besorgnis geäußert. Wir erwarten von den türkischen Sicherheitsbehörden in Istanbul eine schnelle Aufklärung der Taten, die Überführung der Täter und den Schutz der Armenier in der Türkei. Die Botschaft wurde aufgefordert, unsere Erwartungen an die türkischen Behörden weiterzuleiten.

Kanzlei der Diözese