Freitag, 24. August 2012

18 Prozent Judenhass

Die "Erkenntnis" aus einer neuen Migrationsstudie sei, laut einem Bericht der Jüdischen Allgemeine, dass jeder fünfte Deutsch-Türke Juden für minderwertig halte und "keinerlei Verantwortungsgefühl für die Folgen der unsäglichen deutschen Geschichte" verspüre. Daran ließe sich der "Integrationsgrad" messen, heißt es.
Das Verhältnis der Türkei gegenüber dem Judentum sei zudem "ungeklärt", heißt es weiter.

Auffällig ist, dass der Autor Phillip Geißler allgemein bekannte Tatsachen, nämlich die, dass in der Türkei die Juden nunmal als "minderwertig" gelten und der Begriff "yahudi" als Schimpfwort verwendet wird, als ein "ungeklärtes Verhältnis zum Judentum" bezeichnet.

Der Autor drückt sich äußerst vorsichtig, fast schon ängstlich aus.Was kann der Grund sein?
Fürchtet er von türkischen Jugendlichen verprügelt oder von den türkischen Verbänden an den Pranger gestellt zu werden? Oder etwa die gemeinsame Politik türkischer und jüdischer Verbände zu gefährden? Die beispielsweise gemeinsam den Völkermord an den Armeniern leugnen und das Märchen vom unterdrückten, diskriminierten türkischen Muslim in Deutschland propagieren?

Man steht vor einem Dilemma. Nicht Deutsche, sondern die "Verbündeten" Deutsch-Türken sind das Problem. Der Judenhass stammt diesmal nicht aus Deutschland, sondern aus der Türkei. 
Dies ist keine Folge der mangelnden Integration und Verantwortung für die deutsche Geschichte, sondern eine grundsätzliche Folge des nationalistischen Volkstumsdenkens der Türkei.

Wer nicht einmal die eigenen Genozide und Menschheitsverbrechen anerkennt und aufarbeitet, die er begangenen hat, der scherrt sich nicht um den Holocaust oder die dt. Geschichte. Und wenn doch, dann allenfalls aus taktischen Gründen.
 
"Jeder fünfte Deutsch-Türke glaubt, Juden seien minderwertig. Auch die muslimischen Verbände sind in der Verantwortung (...) [Deutsch-Türken] schleppen auch in ihren jüngeren Generationen ein Verhältnis zum Judentum mit, das aus dem Islam und der Türkei stammt und das immer noch als bestenfalls ungeklärt gelten muss."

Meinung: 18 Prozent Hass

"Shimon Peres: Armenian allegations are meaningless [...] Nothing similar to the Holocaust occurred. It is a tragedy what the Armenians went through but not a genocide."
Israeli Foreign Minister Shimon Peres' Statement on so-called Armenian genocide


3 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Gehts es hier eigentlich darum ob Moslems Juden hassen und wie stark solche Tendenzen sind oder darum Ihren Hass gegenüber Moslems zu äußern? Sie sagen Moslems seien keine Menschen? Ich Frage mich : Auf welcher Seite hab ich mich verirrt?

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    2. Der erste Kommentar wurde wegen beleidigender und islamfeindlicher Inhalte gelöscht.

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